by Josef August Eckschlager (1784 - 1827)
An die Guitarre
Language: German (Deutsch)
Vertraute meiner leisen Träume, O, stille mir des Herzens Drang; Ein Schauer weht durch diese Bäume, Die Welle rauscht das Thal entlang. In diesen Fluren tönen meine Lieder Und meine alten Freuden find' ich wieder. Hier weis Natur von keinem Leide, Die Nacht belauschet meinen Sang, Ein Götterbild der jungen Freude Durchwallt den Hain wie Harfenklang; Es irren stille, freundliche Gestalten, Frei kann das Herz und meine Liebe walten. Von dir, o Sternenzelt umflossen, Umblüht von Veilchen und Jasmin, Hängt, ins Unendliche ergossen, An Einer nur der trunkne Sinn: Verschlungen sind in Ihr all' meine Triebe, Und meines Lebens einz'ge Lust ist Liebe.
Confirmed with Gesellschaftsblatt für gebildete Stände, erster Jahrgang, ed. by Peter Philipp Wolfs sel. Wittwe, München: Münchner Zeitungs-Comptoir, 1811. Appears in issue no. 58, 24 Juli 1811, page 405.
Authorship:
- by Josef August Eckschlager (1784 - 1827), "An die Guitarre" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Christoph Kienlen (1783 - 1829), "An die Guitarre", published 1810. [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-12-06
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