Songs from Shakespeare Dramas
Song Cycle by Wilhelm Petersen (1890 - 1957)
View original-language texts alone: Lieder aus Shakespeare-Dramen
O Herrin mein, was fliehst du so beklommen? O bleib und horch, dein trautes Lieb ist kommen, Singt und singt den ganzen Tag. Tu nicht spröd, du Süße mein, Sinkt der Tag, erwacht die Lust, S'ist nicht anders, schick dich drein! Was ist die Liebe, bald verrostet, Heute jung und heut gekostet. Was noch kommen soll ist weit, Was sind künftige Genüsse? Also komm und küss und küsse, Junges Blut hat keine Zeit.
Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act II, Scene 3
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Researcher for this page: Matthias Gräff-SchestagKomm herbei, komm herbei, Tod! Und versenk in Zypressen den Leib. Lass mich frei, lass mich frei, Not! Mich [erschlägt]1 ein holdseliges Weib. Mein Leichentuch, mit Tannenstreu O umhüllt es! [Mein]2 Todeslos, kein Mensch so treu Erfüllt es. Keine Blum, keine Blum süss Sei gestreut auf den schwärzlichen Sarg. Nicht ein Freund, nicht ein Freund grüss Mein Gebein wo die [Erd' es verbarg]3! Zu sparen tausend Ach und Weh, Legt mich wo keine [Arm]4 treue Seel mein Grab je seh Und weine!
Authorship:
- by Friedrich Gundolf (1880 - 1931), no title, appears in Was ihr wollt
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act II, scene 4
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View original text (without footnotes)Confirmed with William Shakespeare. Was ihr wollt. Shakespeare in deutscher Sprache. Schlegels Übersetzung durchgesehen. IV. Band. Neue Ausgabe in sechs Bänden., herausgegeben · zum Teil neu übersetzt von Friedrich Gundolf, Berlin, Bei Georg Bondi, 1921. The character and stage direction is "Narr singt:" (The Clown sings)
1 Petersen: "zerbrach"2 Peterson: "Sein"
3 Peterson: "Erde es barg"
4 omitted by Peterson
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Und als ich ein winzig Bübchen war, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da machten [zwei nur]1 eben ein Paar, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Und als ich vertreten die Kinderschuh, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da schloss man vor Dieben die Häuser zu, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Und als ich ach! ein Weib tat frei'n, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da wollte mir Müßig gehn nicht gedeihn, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Die Welt [schon steht]2 eine hübsche Weil', Hop heisa, bei Regen und Wind! Doch das Stück ist nun aus, und ich wünsch' euch viel Heil; [Wir streben euch zu gefallen jeglichen Tag.]3
Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act V, Scene 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Slotlied van de nar (Toen ik nog 'n heel klein knaapje was)", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canzone finale del matto", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "zweie nun"
2 Petersen, Schumann: "steht schon"
3 Petersen: "Und daß es euch künftig so gefallen mag!"; Schumann: "Und daß es euch künftig gefalle!"
Researcher for this page: Margo Briessinck
Arm Mädchen singend am Sahlbaum saß sie, Singt alle grüne Weide, Die Hand auf dem Busen, das Haupt auf dem Knie, Singt Weide, Weide, Weide. Die Welle rann weiter und raunt ihr Gewein, Singt Weide, Weide, Weide. Die Träne troff bitter, erweichte die Stein, Singt Weide, Weide, Weide. Singt all grüne Weide, die brauch ich zum Kranz, Soll niemand ihn schelten, sein Groll ist mir recht. Ich nannte mein Lieb falsch' Lieb, was sagte er dann? Singt Weide, Weide, Weide. Ich krieg noch viel Mädel, du küßt noch viel Mann, Weide.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), appears in The Tragedy of Othello, the Moor of Venice, Act IV scene 3 [an adaptation]
Based on:
- a text in Middle English from Volkslieder (Folksongs) , "Willow song", first published 1583
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Researcher for this page: Matthias Gräff-SchestagCLOTEN Horch! Lerch' am Himmelstor singt hell, Und Phöbus steigt herauf, Sein Roßgespann trinkt süßen Quell Von Blumenkelchen auf; Die Ringelblum' erwacht [vom]1 Traum, Tut güldne Augen auf; Lacht jede Blüt im grünen Raum, Drum holdes Kind, steh auf: Steh auf, steh auf, steh auf!
Authorship:
- by Dorothea Tieck (d. 1841), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), "Song", appears in Cymbeline
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View original text (without footnotes)1 Tieck: "aus".
Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag
Bleibt, o bleibt ihr Lippen ferne, Die so lieblich falsch geschworen, Und ihr Augen, Morgensterne, Die mir keinen Tag geboren! Doch den Kuß gib mir zurück, gieb zurück, Falsches Siegel falschem Glück, falschem Glück! -- Birg, o birg der Hügel Schnee, Die dein eisger Busen trägt, Knospen, die ich blühn dort seh, Sind wie vom April gehegt. Doch mein Herz mir wieder bring, wieder bring! Das du zwangst mit eisgem Ring, eisgem Ring.
Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by Anonymous/Unidentified Artist and misattributed to William Shakespeare (1564 - 1616)
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Researcher for this page: Matthias Gräff-SchestagWenn Primeln gelb und Veilchen blau Und Maßlieb silberweiß im Grün, Und Kuckucksblumen rings die Au Mit [bunter Frühlingspracht]1 umblühn, Des Kuckucks Ruf im Baum erklingt, Und [neckt]2 den Eh'mann, wenn er singt: Kucku, Kucku, Kucku. Der Mann ergrimmt, [Wie er das böse]3 Wort vernimmt. Wenn Lerche früh den Pflüger weckt, Am Bach der Schäfer flötend schleicht, Wenn Dohl' und Kräh' und [Täubchen]4 heckt, Ihr Sommerhemd das Mädchen bleicht, Des Kuckucks Ruf im Baum erklingt Und [neckt]2 den Eh'mann, wenn er singt: Kucku, Kucku, Kucku. Der Mann ergrimmt, [Wie er das böse]3 Wort vernimmt.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), appears in Love's Labour's Lost, Act V, Scene 2
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View original text (without footnotes)Confirmed with Shakespeares sämtliche dramatische Werke in neurevidierter Übersetzung von Schlegel und Tieck., Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1889, page 236. In Liebes Leid und Lust, with the heading Lied, and the word Frühling preceding the text.
1 Peterson: "buntem Frühlingsflor"2 Peterson: "foppt"
3 Peterson: "Wenn er das schnöde"
4 D'Alquen: "Turtel"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Matthias Gräff-Schestag , Johann Winkler
Wenn Eis in Zapfen hängt am Dach, Und Thoms, der Hirt, vor Frost erstarrt, Wenn Hans die Klötze trägt ins Fach, Die Milch gefriert [im Eimer]1 hart, [Das Blut gerinnt, der Weg verschneit,]2 Dann nächtig friert der Kauz und schreit: Tuhu, Tuwit tuhu, ein lustiges Lied, Derweil die Hanne Würzbier glüht. Wenn Sturm dem Giebelfenster droht, Im Schnee das Vöglein emsig pickt, Wenn Lisbeths Nase spröd' und rot, [Der Pfarrer hustend fast]3 erstickt, Bratapfel zischt in Schalen weit, Dann nächtig [blinzt]4 der Kauz und schreit: Tuhu, Tuwit tuhu, ein lustiges Lied, Derweil die Hanne Würzbier glüht.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Love's Labour's Lost, Act V, Scene 2
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View original text (without footnotes)Confirmed with Shakespeares sämtliche dramatische Werke in neurevidierter Übersetzung von Schlegel und Tieck., Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1889, page 236. In Liebes Leid und Lust, with the heading Lied, and the word Winter preceding the text.
1 d'Alquen: "am Eimer"; Peterson: "im Zuber"2 omitted by d'Alquen; Peterson: "Die Spur verweht, der Weg verschneit,"
3 Peterson: "Gehust des Pfarrers Wort"
4 Peterson: "friert"
Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag
In der Jugend war ich verliebt, verliebt, Das dünkte mich so süß, Und was ich auch sonst für Kurzweil trieb, behagte mir nichts, wie dies. Doch Alter mit seinem schleichenden Tritt Hat mich gepackt mit der Faust, Und hat mich ins andre Land verschifft, Als hätt' ich hier nimmer gehaust. Ein Grabscheit und ein Spaten wohl, Dazu aus Lein ein Kleid, O, eine Grube im Lehm so hohl, Ist solchem Gast bereit.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Hamlet, Act V, Scene 1
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Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag