Still gestanden, Grenadiere! Achtung, was ich kommandiere: Brust heraus und Kopf zurück, richt't euch, g'radeaus den Blick! In der Faust den blanken Degen, g'radeaus, dem Feind entgegen! Ja, bei meinem Knebelbart, das ist deutscher Krieger Art! Still gestanden, Grenadiere, rechts um! Dann ich kommandiere, kommt der Feind von rechts ins Land, links um! Kommt er linker Hand. Und nun vorwärts, fest und sicher, mutig d'rauf wie Vater Blücher, dass der Feind uns schon entweicht, eh' der Säbel ihn erreicht!
Kinderlieder, Heft IV
by Karl Guido Nakonz (1833 - 1907)
1. Der junge General  [sung text not yet checked]
Authorship:
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Der liebe Hahnemann  [sung text not yet checked]
Unsre lieben Hühnerchen Verloren ihren Hahn, Hatten ihm zu Leide Doch wahrlich nichts gethan. Wie trauerten die Hühnerchen, Daß sie ihn nirgends sahn, Den lieben guten Hahn! Unsre lieben Hühnerchen, Die fanden ihren Hahn, [Wie]1 er ging spazieren Auf einem grünen Plan. Wie freuten sich die Hühnerchen, Daß sie ihn wiedersahn, Den lieben guten Hahn! Unsre lieben Hühnerchen, Die führten ihren Hahn Voller Freud' und Jubel Hoch auf den Hausaltan. Wie war'n entzückt die Hühnerchen, Als da zu kräh'n begann Der liebe Hahnemann!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Unsre lieben Hühnerchen", appears in Kinderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nos chères poulettes", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, page 123.
1 Graben-Hoffmann: "Als"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Meister Frühling  [sung text not yet checked]
[Allüberall in Feld und Hain]1 Welch wundersüßes Klingen! Waldvögelein, Waldvögelein, Das muß ein großer Meister sein, Der euch gelehrt zu singen! Bald gaukeln, Schmetterlingen gleich, Die Lieder auf und nieder, Bald flüstern sie wie Rohr am Teich, Bald tönt aus ihnen voll und weich Des Waldes Rauschen wieder. Waldvögelein, Waldvögelein Mit nimmer müden Schwingen, Das muß der Meister Frühling sein, Der euch gelehrt, durch Feld und Hain So wundersüß zu singen.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Wer lehrt euch singen?"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsches Lesebuch für Elementarschulen, zweiter Theil, elfte veränderte Auflage, Reval: Franz Kluge, 1905, page 186.
1 Wolff: "Überall in Feld und Hain"; Hildach: "Überall in Flur und Hain" (according to Hofmeister); further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Kindlein schlaf in süsser Ruh', Schliesse sanft die Äuglein zu; Liege still im Bettelein, Falte auch die Händchen dein, Wenn du artig bist und gut, Setzen sich zu deiner Hut Engelein an's Bettelein, Singen dich in Träume ein. Bringen Lämmchen, Hottopferd, Reiter, Puppen, Helm und Schwert, Spielen bis der Tag erwacht Mit dem Kind die ganze Nacht. Kindlein schlafe eilig ein, Denn die lieben Engelein Kommen nur zur Traumeszeit, Still! Schon rauscht ihr weisses Kleid.
Authorship:
- by Otto Franz Gensichen (1847 - 1933)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Cradle song", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
5. Gruss  [sung text not yet checked]
So viel Stern am Himmel stehen, An dem blauen Himmelszelt, Soviel Schäflein als da gehen, In dem grünen, grünen Feld. Soviel Vöglein als da fliegen, Als da hin und wieder fliegen, Soviel mal sei du gegrüßt. Soll ich dich denn nimmer sehen, Nun ich in die Ferne muß? Ach das kann ich nicht verstehen, O du bittrer Scheidensschluß! Wär ich lieber schon gestorben, Wär ich jetzt nicht so betrübt! Weiß nicht, ob auf dieser Erden, Die des herben Jammers voll, Nach viel Trübsal und Beschwerden Ich dich wiedersehen soll. Was für Welle, was für Flammen Schlagen über mir zusammen! Ach wie groß ist meine Not! Mit Geduld will ich es tragen, Denk ich immer nur zu dir; Alle Morgen will ich sagen, O mein Schatz, wann kommst zu mir? Alle Abend will ich sprechen, Wenn mir meine Augen brechen: O mein Lieb, gedenk an mich!
Authorship:
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
6. Besenbinders Tochter
Besenbinders Tochter und Bürstenbinders Sohn . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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7. Schlummerlied
Schlaf, Kindlein, schlaf . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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8. Das Hirschlein
Ging ein Hirschlein auf der Weiden . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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9. Kätzchen und Vöglein  [sung text not yet checked]
Vöglein, Vöglein, hüte dich, Kätzchen will dich haschen, Mäule schmecken ihm nicht mehr, Vöglein möcht' es naschen. Leise duckt sichs hinterm Busch, -- Hurtig wird es springen Nach dem Vöglein, das sein Lied Sorglos läßt erklingen. Kätzchen, gib dir keine Müh', Wirst es doch nicht kriegen; Vöglein flattert leicht davon, Und du kannst nicht fliegen!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Vöglein, hüte dich"
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Confirmed with Tierwelt im Lichte der Dichtung, ed. by C. W. Peter, Leipzig: Hermann Seemann Nachfolger, 1901, page 6.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
10. Der Traum  [sung text not yet checked]
[Es]1 war ein niedlich' Zeiselein, Das träumte nachts im Mondenschein: Es säh am Himmel Stern [bei]2 Stern, Davon [wär]3 jeder ein Hirsekern. Und als es geflogen [himmelauf]4, Da pickte das Zeislein die Sterne auf, Piep - Wie war das im [Traume]5 so lieb! Und als die [Sonne]6 beschien den Baum, [Erwachte]7 das Zeislein [von seinem]8 Traum. Es [wetzte]9 [das Schnäblein]10 her und hin Und [sprach]11 verwundert in seinem Sinn: "Nun hab [ich]12 gepickt die ganze Nacht Und [bin]13 [doch so hungrig]14 aufgewacht! Ping - Das ist [mir]15 ein [närrisches]16 Ding!"
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Des Zeisigs Traum", appears in Im Kinderparadies, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The Dream", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Doebber: "Das"; further changes may exist not shown above.
2 Wallnöfer: "an"
3 Kügele: "war"
4 Blech: "zum Himmel hinauf"
5 Blech: "Traum"
6 Kügele: "Sonn'"
7 Kügele: "Erwacht"
8 Kügele: "aus dem"
9 Blech: "wetzt"; Kügele: "wetzt'"
10 Blech, Wintzer, Zemlinsky: "das Schnäbelchen"; Wallnöfer: "sein Schnäbelchen"
11 Wallnöfer: "denket"
12 Wallnöfer: "es"
13 Wallnöfer: "ist"
14 Blech: "so hungrig noch"
15 Wallnöfer: "doch"
16 Blech: "närrisch"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
11. Die ersten Hosen
Wenn Hans sonst scheu bei Seite schlich . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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12. Puppenliedchen  [sung text not yet checked]
Wach' auf, mein Püpplein, 's ist Morgenzeit, schon steht ein Süpplein für dich bereit. Horch, horch, das Geläute! komm küsse mich! 's ist Sonntag heute, drum putz' ich dich. Und auf und nieder trag' ich dich dann, und sing' der Lieder so viel ich kann. Wir geh'n spazieren im grünen Hain, du sollst nicht frieren, ich hüll' dich ein[.]1 Sinkt's Köpfchen nieder, dann gute Nacht! schon längst ist wieder dein Bett gemacht.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896)
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View original text (without footnotes)1 missing from Kücken score (typo?)
Researcher for this page: Harry Joelson
13. Wie ist doch die Erde so schön  [sung text not yet checked]
Wie ist doch die Erde so schön, so schön! Das wissen die Vögelein: Sie heben ihr leicht' Gefieder, Und singen so fröhliche Lieder In den blauen Himmel hinein. Wie ist doch die Erde so schön, so schön! Das wissen die Flüss' und [die Seen]1: Sie [malen]2 im klaren Spiegel Die Gärten [und Städt' und]3 Hügel, Und die [Wolken]4, die drüber [geh'n]5! [Und Sänger und Maler wissen es,]6 Und [Kinder und and're]7 Leut'! Und [wer's]8 nicht malt, der singt es, Und [wer's]8 nicht singt, dem klingt es [In dem Herzen vor]9 lauter Freud'!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Joeché!", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Leonard J[ordan] Lehrman) , "How beautiful the earth is!", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Addie Funk) , "How lovely the earth"
- ENG English [singable] (C. Hugo Laubach)
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ô gué !", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Reinick's Märchen-, Lieder- und Geschichtenbuch, Bielefeld und Leipzig: Verlag von Velhagen & Klasing, 1873, page 138.
1 Blech, Brahms, Le Beau, Reger, Reinecke: "Seen"2 Blech: "malen's"
3 Reger: "und"; Reinecke: "und Städte und"
4 Blech: "weißen Wolken"
5 Reinecke: "zieh'n"
6 Reinecke: "Wie ist doch die Erde so schön, so schön!"
7 Brahms, Le Beau: "es wissen's viel andre"; Reger: "es wissen's viel andere"; Reinecke: "wissen's viel andre"
8 Blech, Reinecke: "wer es"
9 Blech, Brahms, Reinecke: "Im Herzen vor"; Reger: "Im Herzen voll"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]