Sorgenvolle, wetterschwüle Mädchenstirne, geh' zur Ruh! Lieblich weht des Abends Kühle, Werde kühl auch Du! Träume, daß der Hauch der Nacht Dir ein Palmenblatt gebracht, [Geh]1 zur Ruh! Laß Dein Hangen, laß Dein Bangen, Irrend Auge, schließ' Dich zu! Sieh der Tag ist schlafen gangen, Schlafen geh auch Du! [Ach]2 das süßerlebte Glück Spiegelt Dir der Traum zurück, [Geh]3 zur Ruh!
Neun Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Alfred von Lindheim, jun.
1. Geh' zur Ruh'  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Geh zur Ruh"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Karl Beck. Der neuen, durchaus umgearbeiteten und vermehrten Ausgage zweite unveränderte Auflage, Berlin, Verlag der Vossischen Buchhandlung, 1845, page 212.
1 Kirchner: "Träume, geh"2 Kirchner: "O"
3 Kirchner: "Schließ' dich, geh"
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2. Waldessehnen  [sung text not yet checked]
[Wild verwachsne]1 dunkle Fichten, Leise klagt die Quelle fort; Herz, das ist der rechte Ort Für dein schmerzliches Verzichten! Grauer Vogel in den Zweigen, Einsam deine Klage singt, Und auf deine Frage bringt Antwort nicht des Waldes Schweigen. Wenn's auch immer Schweigen bliebe, Klage, klage fort; es weht, Der dich höret und versteht, Stille hier der Geist der Liebe. Nicht verloren hier im Moose, Herz, dein heimlich Weinen geht, Deine Liebe Gott versteht, Deine tiefe, hoffnungslose!
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Einsamkeit"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "Wildverwachs'ne"
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3. Weihnachtslied
Herr du brachtest Heil und Leben . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Lied  [sung text not yet checked]
[Saphire]1 sind die Augen dein, Die lieblichen, die süßen. O, dreimal glücklich ist der Mann, Den sie mit Liebe grüßen. Dein Herz, es ist ein Diamant, Der edle Lichter sprühet. O, dreimal glücklich ist der Mann, Für den es liebend glühet. Rubinen sind die Lippen dein, Man kann nicht schönre sehen. O, dreimal glücklich ist der Mann, Dem Liebe sie gestehen. O, kennt ich nur den glücklichen Mann, O, daß ich ihn nur fände, So recht allein im grünen Wald -- Sein Glück hätt' bald ein Ende.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 56
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Your eyes are sapphires", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Héritte-Viardot: "Saphiren"
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5. Was will die einsame Thräne  [sung text not yet checked]
Was will die einsame Träne? Sie trübt mir ja den Blick. Sie blieb aus alten Zeiten In meinem Auge zurück. Sie hatte viel leuchtende Schwestern, Die alle zerflossen sind, Mit meinen Qualen und Freuden Zerflossen in Nacht und Wind. Wie Nebel sind auch zerflossen Die blauen Sternelein, Die mir [jene]1 Freuden und Qualen Gelächelt ins Herz hinein. Ach, meine Liebe selber Zerfloß wie eitel Hauch! Du alte, einsame Träne, Zerfließe jetzunder auch!
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 27
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Marta Garcia Cadena) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Jos. Van de Vijver) , "Eenzame traan"
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Wat wil het eenzame traantje?", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "What does this solitary tear mean?", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Que veut cette larme solitaire", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Cosa vuole questa lacrima solitaria?", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Cornelius: "die"
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6. Der Frühling  [sung text not yet checked]
Die Wellen blinken und fließen dahin, Es liebt sich so lieblich im Lenze! Am Flusse sitzet die Schäferin Und windet die zärtlichsten Kränze. [ Das knospet und quillt und duftet und blüht,]1 es liebt sich so lieblich im Lenze! Die Schäferin seufzt aus [tiefer Brust]2: »Wem geb' ich meine Kränze?« Ein Reiter reitet den Fluß entlang, er grüßet so blühenden Mutes, die Schäferin schaut ihm nach so bang, fern flattert die Feder des Hutes. Sie weint und wirft in den gleitenden Fluß die schönen Blumenkränze. Die Nachtigall singt von Lieb' und Kuß, es liebt sich so lieblich im Lenze!
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Frühling", appears in Neue Gedichte, in Romanzen, no. 13, first published 1839
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The waves flash and flow in", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amour est si doux au printemps !", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 In later editions, Heine changed this to "Das knospet und quillt, mit duftender Lust" (The budding, the streaming, with joyous, wafting fragrances). Stanford uses this.
2 In the first edition, Heine had: "vollem Gemüt"; but in later editions he changed it to "tiefer Brust".
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7. Der Schwur  [sung text not yet checked]
[Es sprach zu Hänschen Gretchen]1: "Mein Lieben mich gereut. Du [scherzt]2 mit allen Mädchen, Wir sind geschied'ne Leut. Geh' deines [Weges]3 wieder! Mein Kuss bleibt dir versagt, Bis einst der span'sche Flieder Im Garten Aepfel tragt!" Das Fenster ward geschlossen, Den Vorhang zog sie für, Und Hänschen ging verdrossen Von seiner Liebsten Thür. Als Tags darauf er wieder Den Weg zur Trauten fand, Sass Gretchen auf dem Flieder, [Daran]4 sie Aepfel band.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Schwur", appears in Spielmannslieder, first published 1883
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El jurament", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
- ENG English (Sharon Krebs) , "The vow", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le serment", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder , Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1893, page 49.
1 Bohm, Reger, Zerlett: "Zum Hänschen sprach das Gretchen"; Blumenberg, Claassen, Kirchl, Kretschmer, Isenmann, Meyer-Helmund, Patzcker, Reinecke, Roeder: "Es sprach zum Hänschen Gretchen"2 Bohm, Reger: "scherzest"
3 Bohm, Reger: "Wegs nur"
4 Reger: "Darauf"
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8. Les cerises !
Vous souvient-il un peu de ce que vous disiez . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Alphonse Daudet (1840 - 1897), "Les Cerisiers", written 1858, appears in Les amoureuses, poèmes et fantaisies
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9. O weh Schneider  [sung text not yet checked]
Es wollt ein Schneider [wandern]1, Am Montag in der Fruh, Begegnet ihm der Teufel, Hat weder Strümpf noch Schuh': He, he, du Schneiderg'sell, Du mußt mit mir in die Höll, Du mußt uns Teufel kleiden, Es gehe wie es wöll. Sobald der Schneider in die Höll kam, Nahm er seinen Ehlenstab, Er schlug den Teuflen Buckel voll, Die Hölle auf und ab: He, he, du Schneidergesell, Mußt wieder aus der Höll, Wir brauchen nicht zu messen; Es gehe wie es wöll. Nachdem er all gemessen hat, Nahm er seine lange Scheer Und stuzt den Teuflen d' Schwänzlein ab Sie hüpfen hin und her. He, he du Schneiderg'sell, Pack dich nur aus der Höll, Wir brauchen nicht das Stuzen, Es gehe wie es wöll. Da zog er's Bügeleisen raus, Und warf es in das Feuer, Er streicht den Teuflen die Falten aus, Sie schrieen ungeheuer: He, he du Schneiderg'sell, Geh du nur aus der Höll, Wir brauchen nicht zu bügeln, Es gehe wie es wöll. Er nahm den Pfriemen aus dem Sack, Und stach sie in die Köpf, Er sagt, halt still, ich bin schon da, So sezt man bei uns Knöpf: He, he, du Schneiderg'sell, Geh einmal aus der Höll, Wir brauchen nicht zu kleiden, Es geh nun wie es wöll. Drauf nahm er Nadl und Fingerhut, Und fängt zu stechen an, Er flickt den Teufeln die Naslöcher zu. So eng er immer kan: He, he, du Schneidergesell, Pack dich nur aus der Höll, Wir können nimmer riechen, Es geh nun wie es wöll. Darauf fängt er zu schneiden an, Das Ding hat ziemlich brennt, Er hat den Teuflen mit Gewalt Die Ohrlappen aufgetrennt: He, he, du Schneiderg'sell, Marschir nur aus der Höll, Sonst brauchen wir den Bader, Es geh nun wie es wöll. Nach diesem kam der Lucifer, Und sagt: es ist ein Graus, Kein Teufel hat kein Schwänzerl mehr, Jagt ihn zur Höll hinaus: He, he, du Schneiderg'sell, Pack dich nur aus der Höll, Wir brauchen keine Kleider, Es geh nun wie es wöll. Nachdem er nun hat aufgepackt, Da war ihm erst recht wohl, Er hüpft und springet unverzagt, Lacht sich den Buckel voll, Ging eilends aus der Höll, Und blieb ein Schneiderg'sell; Drum holt der Teufel kein Schneider mehr, Er stehl so viel er wöll.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Schneiders Höllenfahrt", appears in Des Knaben Wunderhorn
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View original text (without footnotes)Notes
Stanza 1, line 1: the author omitted the Umlaut on "früh" for the sake of the rhyme.
Final line of all stanzas: the author added an Umlaut to "woll" for the sake of the rhyme.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]