Als ich zum ersten Male Dein Angesicht erblickte, Da staunte, ja erschrack ich Ob deiner Engelsschöne, Ob eines Strahls von oben, Wie er noch nie mein Auge, Noch nie mein Herz gebannt. Und doch bedünkte mir's, Als hätte meine Seele, Dies himmlische Gebilde Von Ewigkeit geschauet und gekannt.
Hafis. Ein Liederkreis aus dessen Gedichten
Song Cycle by Frédéric Louis Ritter (1826 - 1891)
1. Als ich zum ersten Male  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 5
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with Hafis. Neue Sammlung von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Kaspe in Nürnberg, 1852, page 11.
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2. Zwei Paradieses Lauben  [sung text not yet checked]
Zwei Paradieseslauben Sind, Liebste, deine Brauen; Es wohnen unter ihnen Die Engel deiner Augen, So mild, so klar, so rein, Der Erde dunkle Gauen Zu füllen überselig Mit ihrem Himmelsschein.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 10
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with Deutsche Musenalmanach für das Jahr 1850, herausgegeben von Christian Schad, Verlag von Bauer & Kaspe in Nürnberg, 1850, pages 351-352.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Ich dachte dein in tiefer Nacht  [sung text not yet checked]
Ich dachte dein in [tiefer]1 Nacht; Da leuchtete mit heller Macht, Mit plötzlicher, die Finsterniß, Und wurde klar, wie Morgenpracht. Zu jener Stunde hat gewiß, Dein Auge, Liebchen, auch gewacht, Zu jener Stunde hat gewiß, In Liebe mein dein Herz gedacht.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, first published 1846
- sometimes misattributed to Christian Hoeppl (1826 - 1862)
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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View original text (without footnotes)Note: in Deutsche Lyriker seit 1850. Mit literarhistorischer Einleitung und biographisch-kritischen Notizen von Dr. Emil Kneschke. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig: Albert Fritsch, 1868, p. 248, this poem is titled "Liebesbegegnung" and incorrectly attributed to Christian Höppl (1826 - ?).
1 Heuberger: "stiller"; further changes may exist not noted above.
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4. Wo Engel hausen  [sung text not yet checked]
Wo Engel hausen, Da ist der Himmel, Und sei's auch mitten Im Weltgetümmel; Da hat die Seele, Die bange, Ruh. -- Wie linde rastet Im Aetherscheine Schon [itzt]1 die meine! Der schönste, beste Der Gottesengel, Das bist ja du.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 41, first published 1852
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Where angels dwell", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with G.F. Daumer, Hafis. Neue Sammlung, Neue Ausgabe, Nürnberg: Verlag von Bauer & Raspe (Ludwig Korn.), [1852], page 49.
1 Henschel: "jetzt"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Wenn du lächelst  [sung text not yet checked]
Wenn du lächelst, wenn du blickst, Wenn du grüßest, wenn du sprichst, Auf wie eine Rosenknospe, Bricht mein Herze, Frühling ist's.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with Deutsche Musenalmanach für das Jahr 1850, herausgegeben von Christian Schad, Verlag von Bauer & Kaspe in Nürnberg, 1850, page 351.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Ist dir ein getreues liebevolles Kind beschert  [sung text not yet checked]
Ist dir ein getreues, Liebevolles Kind bescheert, Fest am Herzen halt' es, Fühle seinen ganzen Werth! Ruhst du ihm am Busen, Hangst du ihm am Munde süß, Frage nicht, was Edens Wonnesaal für Heil gewährt! Dieser Erde Dunkel, weiß davon ein liebend Herz? Nachtigallenaugen Ist die ganze Welt verklärt.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 45
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "A beloved child to you is given", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hafis. Neue Sammlung. Von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Raspe in Nürnberg, 1852, page 55. Note: modern German would change the following spellings: "bescheert" -> "beschert" and "Werth" -> "Wert"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel
7. Holder Ost  [sung text not yet checked]
Holder [Ost]1, beschwingter Bote, Den die Liebe wandeln heißt, Grüße mit dem schönsten Gruße Jene Schöne, die du weißt. Melde, daß mir in die Lüfte Schwinde der gequälte Geist, Wenn sie nicht zu spenden eile Jene Spende, die du weißt. Denn zu kennen und zu missen, Was mit Edens Wonne speis't, Es gebiert die tiefe Trauer, Die gefähre, die du weißt. Ja, was sind die Paradiese, Welche der Verzückte preis't, Lacht sie, jene Flur der Liebe, Jene zarte, die du weißt! Nicht der Aar zu sein verlangt mich, Der hinauf zur Sonne reis't; Nachtigall Hafis vergöttert Jene Rose, die du weißt.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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View original text (without footnotes)1 Marx: "West"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
8. Nachtigall, die fromme  [sung text not yet checked]
Nachtigall, die fromme, lebt und webet Ewig in der Rose Dienst und Pflicht; Doch die Rose sendet hart und herbe Dornen ihr in's Herze, bis es bricht. Und von ihrem Aste sinkt verblutend Nachtigall hinunter in den Staub, Richtet auf die stolze, kalte Blume Matt empor ihr sterbend Aug' und spricht: „Allzu tief verachtest du mich Arme, Allzu sehr verkennst du meinen Werth; Nicht so ganz entbehr' ich allen Adels, Ob mir auch der äußre Schein gebricht.” „Meine Seele, wiss', ist eine Rose, Ganz, wie du, so zart, so schön, so licht; Schau herab, du allzu Ahnungslose! Kennst du deine Schwesterblume nicht?”
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 27, first published 1852
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hafis. Neue Sammlung. Von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Raspe in Nürnberg, 1852, page 34.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
9. O lächle nicht  [sung text not yet checked]
O lächle nicht so wunderschön! Die Engel in dem Lichtrevier Vor neuem Fall bewahre doch! Sie stürzen all aus ihren Höh'n, Wähnend, es sei der Himmel, Der ganze Himmel hier.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 14
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with Hafis. Neue Sammlung von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Kaspe in Nürnberg, 1852, page 21.
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10. Ich will bis in die Sterne  [sung text not yet checked]
Ich will bis in die Sterne Die Fahne der Liebe tragen; Sie soll auf einer Wolke Ob sämmtlichen Himmeln ragen. Ich will im hohen Äther Anstimmen erhabne Lieder, Will rühmend eine Pauke Unendlicher Ehre schlagen. Orion und Plejade Sie sollen im Tanze kreisen, Und Sohre freudig horchend Das eigene Spiel vertagen. Tief unter mir die Wüsten, Die sandigen, ungeheuern, Sie sollen blüh'n und grünen Gleich himmlischen Rosenhagen. "Warum, Hafis?" so fragst du. Wie magst du so thöricht fragen? Es lächelte mir die Freundin, Es endeten alle Klagen.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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