Der Sonnenbrand Dörrt aus das Land; Mein Herz ist ausgebrannt. Dein glühend Bild, Im Kampf mein Schild, Hat meine Brust erfüllt. Du Labequell, O riesle schnell In's Herz mir lind und hell! Gieb Kühlung mir! Nur Dir, nur Dir Harr' ich im Gluthsand hier.
Bilder des Orients von H. Stieglitz [I]
Song Cycle by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Vor Fitne's Zelt  [sung text not yet checked]
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Vor Fitne's Zelt", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei C. Cnobloch, 1831, page 11.
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2. Das Todeslos  [sung text not yet checked]
Mit Pfeilen loosen Die Husseiniten, Wer Turans Mörder Sich dürfe rühmen. Das Loos trifft Haschem, Den hagern Räuber; Wuthschnaubend greift er Zur Todeslanze. "Wo er auch weile, Ich treffe Turan, Daß keinen ferner Sein Name schrecke!"
Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Das Todesloos", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The death-draw", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, page 17.
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3. Jussuf  [sung text not yet checked]
Glühe nur, Südwind! Hauche versengend Ueber der Wüste Dürstendes Gras; -- Brennst doch so heiß nicht, Glühst nicht so sengend, Wie mir die Rache Senget das Herz ab Um des Erschlagnen Blut. Turan, wie klaffen Roth Deine Wunden! Gegen den Mörder Klaffen sie roth! Dürstend nach Rache Trauert die Lanze; Heute noch will ich Festlich sie kleiden In des Verräthers Blut.
Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Jussuf", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Joseph", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 22-23.
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4. Fitne's Klage  [sung text not yet checked]
Und weckt nicht meines Herzens Sehnen, Und wärmt nicht meiner Liebe Gluth, Ruft meine Klage nicht, mein Stöhnen In's Leben dein erstarrtes Blut? Ich presse dich mit starken Armen An meine schmerzdurchwühlte Brust; An meinem Hauch sollst du erwarmen, Erglühn zu neuer Lebenslust. Und fest hält Fitne dich umschlungen, Bis wieder sie dein Arm umschlingt, Bis, von der Liebe Gluth durchdrungen, Sie glühend Kuß auf Kuß durchdringt. O du, mein Herzblut, du mein Leben, Du süßer trautester Gemahl, Fühlst du nicht Fitne's Brust erbeben?-- Weh mir, wo endet meine Quaal?
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Fitne's Klage", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Fitne's lament", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 26-27.
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5. Maisuna am Brunnen  [sung text not yet checked]
Ihr habt genug getrunken, Ihr Heerden groß und klein, Die Sonne ist gesunken, Die Nacht bricht schon herein. Viel Wetterwolken eilen Herauf in dunkler Pracht; Wo mag mein Melek weilen, In dieser schwarzen Nacht? -- Wo er auch immer bliebe Er steht in Allahs Hut, Mit ihm ist seine Liebe, Sein Glaube und sein Mut!
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Maisuna am Brunnen", appears in Bilder des Orients, first published 1833
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Der verschmachtende Pilger  [sung text not yet checked]
Dort am nackten Hügelrücken Liegt ein Pilger matt im Sande, Ausgezehrt vom heißen Brande Fühlt er gläubiges Entzücken. "Allahs Gnade ist mein Schatten," Spricht der Pilger, still ergeben; "Seinem Dienst weiht' ich mein Leben, Er auch kühlt den Todesmatten. Einmal Mekka noch zu sehen, War mein Wunsch, bevor ich sterbe, Dann wollt' ich als Mahoms Erbe Ein in seine Pforten gehen. Doch die müden Kräfte sinken, Ruhe sucht' ich, kann nicht weiter, Ferne dort ziehn die Begleiter, Mekka's heil'ge Luft zu trinken. -- -- Ist die Seele schon geschieden Von dem müden Erdenstaube? -- Allah, deine Schattenlaube Sendet Kühlung mir und Frieden."
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Der Verschmachtende", appears in Bilder des Orients
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, I. Arabien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 94-95.
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7. Meleks Kampfgruß  [sung text not yet checked]
Du schäumst und sprühst Und brausest und glühst? -- Mein Roß, du witterst, ich reite Mit dir zum blutigen Streite! Du pochst, und hebst Die Brust mir und bebst?-- Mein Herz, du fühlest, ich fliege Mit dir zum sicheren Siege!
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Meleks Kampfgruß", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Melek's battle-greeting", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, page 96.
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8. Maisuna im Zelte  [sung text not yet checked]
Die Quelle murmelt durch die stille Nacht, Der Mond blickt friedlich auf der Palmen Dächer, Im milden Lichte schwankt der grüne Fächer; Es schlummern Alle; nur Maisuna wacht. Im Zelte hat des Mondes mildem Licht Gelüftet sie des Vorhangs bunte Seide; Sanft streift er nun am leuchtenden Geschmeide Und ruht auf ihrem schönen Angesicht. Für Melek wacht sie, und mit ems'ger Hand, Nur flüchtig lauschend, ob auf fernem Wege Nicht eines Wandrers leiser Tritt sich rege, Webt für den Theuren sie ein Festgewand. Die roth und blauen Fäden schlingen dicht Zu heitrer Mischung wechselnd sich in Streifen, Und an der Ränder zartgeschlungnen Reifen Fehlt auch des Goldes edle Zierde nicht. Gar manch Gebet wob sie den Fäden ein, Manch stummen Seufzer und manch' innig Sehnen; Ob es genetzt auch ward von ihren Thränen, -- Das weiß des Mondes stiller Blick allein.
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Maisuna im Zelte", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Maisuna in the tent", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 108-109.
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9. Hordenlager  [sung text not yet checked]
Aus dem Geklüft hervor Durch der Gebirge Thor Nieder in's grüne Thal Bahnt sich die Wege des Kurden Stahl. Unserer Abkunft Spur Wissen die Geister nur, Die in des Berges Nacht Heulend bewachen das Gold im Schacht. Nicht in der dunklen Truh Stören wir ihre Ruh, Lieber in's Feld hinaus Ziehn wir gewaffnet nach Beute aus. Auf dem geschwinden Pferd Schwingen wir hoch das Schwert; Wie man den Feind erreicht, Haben uns Löw' und Hyäne gezeigt. Drum aus der Berge Thor Stürzen in's Thal wir vor, Unser gezückter Stahl Schafft uns zur Stunde Quartier und Mahl.
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Hordenlager", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The camp of the horde", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Zweiter Band, II. Persien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 10-11.
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10. Vorüberziehende Horden  [sung text not yet checked]
Seht, an der Schlucht dort Lagern die Kurden; Eilig zur Flucht fort, Eh' wir bemerkt von den Lauernden wurden! Auf, nach dem Walde zieht Hurtig, ihr Loren! Wenn ihr nicht bald flieht, Ist die gewonnene Beute verloren. Dort an dem Fahrpfad Lagern wir wieder; Wenn ihre Schaar naht, Schießen wir aus den Gebüschen sie nieder.
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Vorüberziehende Horden", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Passing hordes", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Zweiter Band, II. Persien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, page 12.
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11. Hafis  [sung text not yet checked]
Schäumen die Becher, Schlürfe mit Hafis! Locken dich Lippen, Küsse mit Hafis! Duften dir Rosen, Taumle mit Hafis! Tönen dir Lieder, Lausche mit Hafis! Gelauscht, getaumelt, Geküßt, getrunken, Am Abend, am Morgen, Gescherzt mit Hafis!-- Dunkelt dein Stern sich, Hell' ihn mit Hafis! Fasset der Gram dich, Scheuch' ihn mit Hafis! Aengstet des Schicksals Tosender Sturm dich, Lächle mit Hafis! Dunkel des Lebens, Sorgen des Lebens, Stürme des Lebens Löst dir Hafis.
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Hafis", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Hafez", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Zweiter Band, II. Persien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 75-76.
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12. Hafisens Scheiden  [sung text not yet checked]
Am Kuß von einem süßen Munde In Traum gewiegt bei Becherklang, So denk' ich mir, Hafis, die Stunde, Da zu dir der Todesengel drang. Du grüßtest ihn mit heiterm Lächeln, Du trankst noch einen Becher Wein, Dann unter duft'gem Rosenfächeln Schliefst du sanft bei Bülbüls Flöten ein.
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Hafisens Scheiden", appears in Bilder des Orients, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The death of Hafez", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Zweiter Band, II. Persien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, page 77.
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13. Blumengruß  [sung text not yet checked]
Der warme Kuß, gehaucht auf's Roth der Rose, O nimm ihn ab, er drängt sich hin zu Dir; Des Blattes Grün zum vollen Purpurschooße, Des Herzens Hoffnung trägt es hin zu Dir. Das blaue Blümchen, das zum Kranz sich windet, Des Freundes Wunsch, es trägt ihn hin zu Dir; Ja Alles, Alles was mein Herz empfindet Drängt immer nur, Geliebte, hin zu Dir!
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- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Blumengruß", appears in Bilder des Orients, in Liebe, first published 1833
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]14. Leiermann unter Nuschabe's Zelt!  [sung text not yet checked]
Leiermann in die Töne des Nachspiels einfallend Ich saß am Euphratquelle, Und dachte liebend dein, Die Wogen strömten helle Im lichten Sonnenschein. Da drang es aus den Tiefen Wie Flöten an mein Ohr, Und süße Stimmen riefen: "Komm doch in unsern Chor." Ich aber sprach dagegen: "Der Weg ist mir zu naß, Und euer Fluthensegen Ist eben auch kein Spaß." Da lachte das Gesindel In seinem Wasserschrein, Ich aber nahm mein Bündel Und ging und dachte dein.
Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), no title, appears in Bilder des Orients, from a play called Ein Tag in Isphahan, first published 1831
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The hurdy-gurdy man under Nuschabe's tent", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Zweiter Band, II. Persien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 239-240.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]