Die Bachstelz thut oft schnappen, und fängt der Mücken viel, Es hört nicht auf zu knappen ihr langer Pfannenstiel, Den Schweif thut sie stets zwingen, sie läßt ihm niemals Ruh, Wenn andre Vögel singen, schlägt sie den Tackt dazu.
Fragmente eines Federspiels
Song Cycle by Walter Braunfels (1882 - 1954)
1. Die Bachstelz  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "B b Bachstelz", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Der Gimpel  [sung text not yet checked]
Ein rother, dir gar wohl bekannt, ist schön, doch singt nicht viel, Er kömmt aus deinem Vaterland, heißt Gimpel in der Still, All thun sich seiner schämen, weil er ein Gimpel ist, Thu du ihn zu dir nehmen, weil du sein Landsmann bist.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "G g Gimpel", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 7
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Das Immlein  [sung text not yet checked]
Das Honigsüße Immelein sich spät und früh bemüht, Es sizt auf allen Blümelein, versuchet alle Blüth, Sehr emsig fliegts herummer, trägt ein mit großem Fleiß, Und sucht den ganzen Sommer, auch für den Winter Speiß.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "I i Imme (Biene.)", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 9
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Das Königlein  [sung text not yet checked]
Das winzigkleine Königlein, wie macht es sich so groß, Wie zwitzerts mit seim Stimmelein, und ist so schlau und los', Wie lieblich thut es singen nach Wunsch und nach Begehr, Wie lustig thut es springen, wie hüpft es hin und her.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "K k Königlein. (Zaunkönig)", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 10
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Die Nachtigall  [sung text not yet checked]
O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns sehr große Freud', Dein Stimm' [durchstreift]1 all Berg und Thal, [zur schönen]2 Sommerzeit, Wenn du [fängst]3 an zu zücken, die [Vöglein]4 schweigen still, [Es läßt sich keiner]5 blicken, keiner mehr singen will.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "N n Nachtigall", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 13
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View original text (without footnotes)1 Kahn: "durchstreicht"
2 Kahn: "zu schöner"
3 Kahn: "fangst"
4 Kahn: "Vögel"
5 Kahn: "Keiner läßt sich mehr"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Die Schwalbe  [sung text not yet checked]
Schwäzzerlein wie schwätzst so toll, und plauderst hin und her, Früh hast du Kisten und Kasten voll, Abends ist alles le le leer, Zu morgen eh die Sonn aufsteht, erzählst du deinen Traum, Und Abends wenn sie niedergeht, hast du geendet kaum.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "S s Schwalbe", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 19
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Der Wiedhopf  [sung text not yet checked]
Der Wiedhopf ist sehr wohlgeziert, doch hat er keine Stimm, Sein Krönlein er stets mit sich führt, steckt doch nichts hinter ihm, Wie mancher hat viel Kleider, als wäre er ein Graf, Sein Vater ist ein Schneider, sein Bruder hüt die Schaaf.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "W w Wiedhopf", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 24
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Der Zeisig  [sung text not yet checked]
Komm her du schönes Zeiselein, komm fliege her behend, Sing, spring auf grünem Reiselein, und mach dem Lied ein End, Lob Gott den Herren mein und dein, thu fröhlich singen ihm, Ihn preisen alle Vögelein mit ihrer süßen Stimm. Wohin geht all dies Dichten, du edles Federspiel, Als daß wir alles richten zu gutem End und Ziel, Daß wir im Herzen sorgen für einen guten Klang, Wer weis ob heut, ob morgen uns rührt der lezt Gesang. O sagt ihr lieben Vögelein, wer ists der euch erhält, Wo fliegt ihr hin, wo kehrt ihr ein, wenn Schnee im Winter fällt, Wo nehmt ihr eure Nahrung, so viel als ihr begehrt? Es zeigt ja die Erfahrung, daß Gott euch all ernährt. Ihr habt kein Feld, kein Heller Geld, nichts das die Tasche füllt, Der Tannebaum ist euer Zelt, troz dem, der euch was stiehlt, Euer Pflug ist lustig singen, stets lobt ihr Gott den Herrn, Die Töne thut ihr schwingen bis zu dem Abendstern. Ihr habt nicht Koch, nicht Keller, und seyd so wohlgemuth, Ihr trinkt nicht Muskateller, und habt so freudig Blut, Nichts haben, nichts begehren, ist euer Liverei, Ihr habt ein guten Herren, er hält euch alle frei. Gott sey mein Herz auch heimgestellt, was er thut ist gethan, Wenn Sonn und Mond vom Himmel fällt, er ists, der helfen kann, Was lebt auf Erd, in Lüften schwebt, was sich im Wasser rührt, Gott all mit einem Finger hebt, ohn alle Müh regiert. Kein Sperling von dem Dache fällt, von meinem Haupt kein Haar, Es sey dann, daß ihms wohlgefällt, der ewig ist und war, Er ruft dem Storch zu seiner Zeit, der Lerch, der Nachtigall, Er führ uns all zur Seeligkeit, bewahr uns vor dem Fall. Dort singt die rechte Nachtigall den rechten Vogelsang, Den ganzen weiten Himmelssaal durchstreicht ihr Freudenklang, Mit Freud dort ewig singen die Englein auf neun Chör, Vor Freud thut ewig springen das ganze Himmelsheer.  Musik dort ewig währet, zu lang doch keinem währt, Je mehr sie wird gehöret, je mehr sie wird begehrt, Wer Gott hier thut verehren, ihm dient mit Sang und Klang, Der wird dort ewig hören himmlischen Vogelsang.
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Z z Zeisig", appears in Kinderlieder, in Das Federspiel, A. B. C. mit Flügeln, no. 25
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]