Die Schwalben zieh'n und Schwäne Es blüht der Weidenbaum: Mein Rößlein schüttelt die Mähne Und beißt im seinen Zaum. Das schönste Kind von allen Läßt trauernd ihr Tüchlein wehn; Zwei Tränen ließ ich fallen Doch niemand hat's geseh'n. Es steht ein Pfahl, ein bunter, Am Scheideweg im Feld: Der weist ins Dorf hinunter Und in die weite Welt. In Osten oder [Westen]1, Wo find ich wohl das Glück? Ich glaub' es ist am besten Ich kehre zu ihr zurück.
Frau Holde, für Soli, Chor und Orchester
Song Cycle by Albert Thierfelder
. Lied
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Set by by Albert Thierfelder [ voice and orchestra ]View original text (without footnotes)
1 Berg: "in Westen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
. Frieder und Ilse
Tausend Sternlein in der Nacht Aus der Höhe funkeln. Steigt herauf der Sonne Pracht, Wird sie euch verdunkeln. Bunte Weisen klettern flink Singend in den Zweigen, Aber schlägt der Edelfink, Müßt ihr alle schweigen. Veiel und Vergißmeinnicht Blühen an den Hecken. Wenn der Rose Knospe bricht, Müßt ihr euch verstecken. Schöne Mägdlein früh und spät Schau ich in den Gassen, Wenn mein Lieb vorüber geht, Müßt ihr all' erblassen.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Set by by Albert ThierfelderResearcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
1. Der Mai kommt als Freier  [sung text checked 1 time]
Der Mai kommt als Freier, Den Strauß in der Hand, Im bräutlichen Schleier Begrüßt ihn das Land. Er hat uns gedungen Zu Spiel und Zu Tanz, Drum schmückt euch ihr Zungen Mit Strauß und mit Kranz! Es fliegen die Zöpfchen, Es flattert das Band, Was hast du dein Köpfchen So scheusam gewandt? Dem Mündlein, dem rothen, Ein Kuß wird geraubt. Der Pfarr hat's verboten, Der Mai hat's erlaubt.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Dorfreigen", appears in Frau Holde
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]