Schlafend trägt man mich in mein Heimatland. Ferne komm' ich her, über Gipfel, über Schlünde, über ein dunkles Meer in mein Heimatland.
Mombert-Lieder
by Armin Knab (1881 - 1951)
1. Heimkehr  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Der Glühende: ein Gedichtwerk, no. 58
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- ENG English (Jakob Kellner) , "Sleeping, I am carried", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "En dormant, je suis emporté", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Addormentato mi portano", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Der Glühende, zweite veränderte Auflage, J.C.C.Bruns, Minden i.W., 1902, page 65.
Research team for this page: Jakob Kellner , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Weisse Schafe  [sung text checked 1 time]
Weiße Schafe weiden auf eisiger Haide im Schnee. Das ist reine Seele und spitzes Weh. Eine irrende [Traum-Herde]1. Eine große Liebe auf dieser kleinen Erde.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Die Schöpfung, in Nächte, first published 1902
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Die Schöpfung Gedicht-Werk, Leipzig: Im Insel-Verlag, 1921, page 119
1 Knab: "Traumherde"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Halb im Traum  [sung text checked 1 time]
Mein Herz weiß nicht den jungen Lenz zu tragen, der [plötzlich]1 über Nacht in grüner Wunderpracht [sein Zelt sich vor dem Thore]2 aufgeschlagen. Mißtrauisch ist es heut hinausgegangen und suchte halb im Traum an jedem grünen Baum die gelben Blätter, die vom Herbste hangen.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), "Halb im Traum", appears in Tag und Nacht: Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Half in a dream", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Tag und Nacht. Gedichte, Heidelberg: Verlag von J. Hörning, 1894, page 41
1 omitted by Knab2 Knab: "seine Zelte vor dem Tore"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Winterabend  [sung text checked 1 time]
[Die sinkende Sonne weint blutig auf starren Schnee...]1 Leise [leise]1 hör' ich dich singen, Sancta Maria... "Mein Mund ist wund und weh, ich [hab']2 ihn geküßt. Mein Leib ist krank und kalt, ich [hab']2 ihn gewärmt. Mein Herz ist hohl und tot, ich [hab']2 ihn geliebt"... [Leise im Traum]3 hör' ich dich singen, Sancta Maria...
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), "Winterabend", appears in Tag und Nacht: Gedichte
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- DUT Dutch (Nederlands) (Joost van der Linden) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Tag und Nacht, Zweite veränderte Auflage, J.C.C.Bruns, Minden i.W., 1902, page 94.
1 omitted by Marx.2 Marx: "habe"
3 Marx: "Leise, wie im Traume"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
5. In erster Morgenfrühe  [sung text checked 1 time]
In erster Morgenfrühe heb' ich mich und blicke starr und selig auf das Meer. In erster Morgenfrühe seh' ich dich! Du wandelst groß und träumend auf dem Meer. Es steigt mein Geist, es schallt hoch eine Glocke, es fliegt ein wildes Flimmern übers Meer! Da zeigst du mir zwei morgenrrote Hände. Und zeigst mir blutige Furchen auf dem Meer.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Die Schöpfung, Poem #32, first published 1902
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Die Schöpfung, Nachdruck des Originals von 1921, Paderborn: Salzwasser Verlag, 2015, page 45
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Schwarze Zweige blättern stumm mich zu  [sung text checked 1 time]
Schwarze Zweige blättern stumm mich zu, denn mein Herz will in die Ruh. Aber aus den tiefsten Schatten tritt [herein]1 ein leuchtendnacktes Weib, und noch einmal werd' ich mich begatten, weil noch Seele heischt ein Leib. Ein blauer Himmel ist erhellt, Und wieder steh' ich träumend schaffend in der Sonnenwelt.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Der Glühende: ein Gedichtwerk, no. 98, first published 1896
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Black branches mutely cover me with leaves", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Der Glühende: ein Gedichtwerk , Leipzig: Verlag von Wilhelm Friedrich, 1896, page 106
1 Knab: "hervor"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Ich glaube, du wirst jetzt bald hochstehn  [sung text checked 1 time]
Ich glaube, du wirst jetzt bald hochstehn, ein starker Held, wirst, eine Sonne, strahlend hochgehn über der ganzen Welt. Denn ein Mond ist im Gemach, du ruhst auf dem Bett so süchtig schwach. Und hörst, was in den Tiefen singt. Und weißt, daß du nur dauern kannst, wenn den Abgrund du umspannst, drin ganz unten die Seele Meerflut trinkt. Die Brust röchelt schwer! Bist angelangt an dem großem Meer, liegst auf glattem Schiefergestein, ein Mond, den man schlug in den Fels hinein. Ich glaube, du wirst jetzt bald hochstehn, ein starker Held, wirst, eine Sonne, strahlend hochgehn über der ganzen Welt.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Die Schöpfung, in O Feuer, no. 15
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Die Schöpfung Gedicht-Werk, Leipzig: Im Insel-Verlag, 1921, page 27
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Oh hell erwacht  [sung text checked 1 time]
Aus tiefem Dunkel-Schlummer aufzufliehn, oh hell erwacht, einen glänzenden Strom entlang zu ziehn mit Glut und Macht, durch ungeheure Weiten, die Seele rein nur Glanz, oh so zu schreiten über schwarze Flächen hinauf zu glänzenden Gebirgbächen, die von dem Großen Allergrößten sprechen, durch ungeheure Nacht -- oh hell erwacht.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Die Schöpfung, in Der Glanz, Erster Teil, Poem #94, first published 1902
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Die Schöpfung Gedicht-Werk, Leipzig: Im Insel-Verlag, 1921, page 154
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
9. Mich besingt die Zeit mit Schall  [sung text checked 1 time]
Mich besingt die Zeit mit Schall, und überstürzt das Meer mit Schwall. Der Luftkreis, wogende Wasser, strahlender Gestirne Bann, Liebende zugleich und Hasser pochen traumhaft an meine Stirne an. Sonne! Wort und Macht! Mond! o schöpferische Mitternacht!
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Die Schöpfung, Zweiter Teil, Poem #121, first published 1902
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Die Schöpfung Gedicht-Werk, Leipzig: Im Insel-Verlag, 1921, page 154
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10. Das ist nicht Zeit  [sung text checked 1 time]
Das ist nicht Zeit, die in mein Ohr dringt.
Da ist ein Glänzender, der machtvoll singt.
Über meine Augen Wolken ziehn,
o Luft und weite Wolken!
Das nimmt mich ganz in die Heimat hin.
Einen Adler hör' ich rauschend folgen;
und Höhn und Tiefen sind voll Melodien.
[ ... ]
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Der Denker, in 7. Seibenter Denker. Der Vorhang, no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Der Denker, Minden in Westf.: J.C.C. Bruns' Verlag, 1901, page 111
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11. Auf meinen Höhen sitzend  [sung text checked 1 time]
Auf meinen Höhen sitzend hör' ich's rieseln. Wann es den Wald durchbricht, so sind es Bäche; und unten in der Tiefe sind es Meere, die brausen groß hinaus. Aber hier auf den Höhen sind es Tränen. Hier bricht's hervor. Ich möcht' mein Haupt hinhalten wie die Berge. Ich möchte weinen wie die Berge weinen.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Der Denker, in 11. Elfter Denker. Der Kiosk., no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Sitting upon my heights", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Der Denker, Minden in Westf.: J.C.C. Bruns' Verlag, 1901, page 155
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
12. Hier ist ein Gipfel  [sung text checked 1 time]
Hier ist ein Gipfel, um drauf einzuschlafen. Hier schweben leichte Wolken dichtdrüberher, die feuchten dir die Stirn und heiße Hände. Und Wasserstürze singen selig in der Tiefe, vom Mond durchwühlt. Besessen hab' ich die Welt. Ich sog alle Feuer in mich hinein und jedes Glück war mein. Hier ist ein Gipfel, um drauf einzuschlafen. Hier ruht der Schlafend-Träumende zwischen hochgetürmten funkelnden Schätzen; mitten im Menschlich-Herrlichen.
Authorship:
- by Alfred Mombert (1872 - 1942), no title, appears in Der Denker, in 12. Zwölfter Denker. Die Flöte., no. 6
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Here is a pinnacle", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alfred Mombert, Der Denker, Minden in Westf.: J.C.C. Bruns' Verlag, 1901, page 177
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]