Der du am Sternenbogen Als Erstling kommst gezogen, Schön vor den Brüdern du, O sei mit deinem Strahle, Gegrüßt sei tausend Male, Lieblicher Bote der Ruh'! Schon lösest du das Bangen, Das mich am Tag umfangen, Mit kühlem Dämmer sacht Und lässest mir im Innern Aufgehn ein süß Erinnern Wie eine Blume der Nacht.
Sechs Gesänge für Männerchor
by Max Meyer-Olbersleben (1850 - 1927)
1. Abendstern  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Mädchenlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Maiden's song"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson de la jeune fille", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
2. Der Frater Kellermeister
Subtitle: Ein rheinischer Schwank
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Den Frater Kellermeister"
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3. Johannisnacht am Rhein  [sung text not yet checked]
Nun wird es warme Sommernacht. Wie viele Feuer auf den Bergen! O wie es duftet, rauschet, wacht! Vom Rheine schallt der Schlag des Fergen. Nun ruht die Welt, es geht der Strom, der Himmel blau und wunderhelle, als sei's ein ew'ger Wunderdom, davon die Erde nur die Schwelle. Johannisnacht in heil'ger Pracht, mit Duft und Schimmern, Blumen, Sternen, wo Gottes Auge lächelnd wacht in allen Nähen, allen Fernen! Es geht ein sel'ger Liebeston vom Himmel einend zu der Erden, verstummend schweigen Sünd' und Hohn, als müsse alles Liebe werden. O darum angezündet wehn von allen Bergen lichte Flammen, o darum alle Sterne sehn und Erd' und Himmel glühn zusammen. Es ruht die Welt, und wenn der Wind noch in dem Wipfelgrün mag rauschen, so ist es weich und liebeslind, dass man mag jubeln, beten, lauschen.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Im Mai  [sung text not yet checked]
Der Mai kommt als Freier, Den Strauß in der Hand, Im bräutlichen Schleier Begrüßt ihn das Land. Er hat uns gedungen Zu Spiel und Zu Tanz, Drum schmückt euch ihr Zungen Mit Strauß und mit Kranz! Es fliegen die Zöpfchen, Es flattert das Band, Was hast du dein Köpfchen So scheusam gewandt? Dem Mündlein, dem rothen, Ein Kuß wird geraubt. Der Pfarr hat's verboten, Der Mai hat's erlaubt.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Dorfreigen", appears in Frau Holde
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Diebstahl  [sung text not yet checked]
Mädel trug des Wegs daher Einen Korb voll Blüten, Knabe schlich sich hinterher, -- Mädel kann sich hüten! -- Denn der Knabe, der war keck, Stahl die schönsten Blüten weg. O du böser Knabe! Knabe läuft und bringt nach Haus Die gestohlnen Blüten; Doch mit Lachen war es aus, -- Knabe kann sich hüten! -- Denn ein Schelm das Mädel war, Stahl ihm seine Ruhe gar, O du böses Mädel! Drauf, als sie sich wieder sah'n, Wie sie beid' erglühten! Schleicht der Knabe sich heran, -- Mädel kann sich hüten! -- Und eh' sie es nur geglaubt, Hat er Kuß auf Kuß geraubt. O du böser Knabe! Mädel mußt' sich fügen drin, Denn mit Kuß und Blüten Ging auch Herz und Hand dahin, -- Konnt' sich nicht mehr hüten! -- Und so stahlen, auf mein Wort, Beid' am Ende selbst sich fort. [Liebe]1 machet Diebe!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Diebstahl", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Blodek: "Oh Liebe"
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6. Befiehl dem Herrn deine Wege  [sung text not yet checked]
1 [Ein Psalm Davids.] Erzürne dich nicht über die Bösen; sei nicht neidisch auf die Übeltäter. 2 Denn wie das Gras werden sie bald abgehauen, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken. 3 Hoffe auf den HERRN und tue Gutes; bleibe im Lande und nähre dich redlich. 4 Habe Deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz [wünschet]1. 5 Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird's wohl machen 6 und wird deine Gerechtigkeit hervorbringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. 7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn; erzürne dich nicht über den, dem sein Mutwille glücklich fortgeht. 8 Steh ab vom Zorn und laß den Grimm, erzürne dich nicht, daß du nicht auch übel tust. 9 Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HERRN harren, werden das Land erben. 10 Es ist noch um ein kleines, so ist der Gottlose nimmer; und wenn du nach seiner Stätte sehen wirst, wird er weg sein. 11 Aber die Elenden werden das Land erben und Lust haben in großem Frieden. 12 Der Gottlose droht dem Gerechten und beißt seine Zähne zusammen über ihn. 13 Aber der HERR lacht sein; denn er sieht, daß sein Tag kommt. 14 Die Gottlosen ziehen das Schwert aus und spannen ihren Bogen, daß sie fällen den Elenden und Armen und schlachten die Frommen. 15 Aber ihr Schwert wird in ihr Herz gehen, und ihr Bogen wird zerbrechen. 16 Das wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als das große Gut vieler Gottlosen. 17 Denn der Gottlosen Arm wird zerbrechen; aber der HERR erhält die Gerechten. 18 Der HERR kennt die Tage der Frommen, und ihr Gut wird ewiglich bleiben. 19 Sie werden nicht zu Schanden in der bösen Zeit, und in der Teuerung werden sie genug haben. 20 Denn die Gottlosen werden umkommen; und die Feinde des HERRN, wenn sie gleich sind wie köstliche Aue, werden sie doch vergehen, wie der Rauch vergeht. 21 Der Gottlose borgt und bezahlt nicht; der Gerechte aber ist barmherzig und gibt. 22 Denn seine Gesegneten erben das Land; aber seine Verfluchten werden ausgerottet. 23 Von dem HERRN wird solches Mannes Gang gefördert, und er hat Lust an seinem Wege. 24 Fällt er, so wird er nicht weggeworfen; denn der HERR hält ihn bei der Hand. 25 Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brot gehen. 26 Er ist allezeit barmherzig und leihet gerne, und sein Same wird gesegnet sein. 27 Laß vom Bösen und tue Gutes und bleibe wohnen immerdar. 28 Denn der HERR hat das Recht lieb und verläßt seine Heiligen nicht; ewiglich werden sie bewahrt; aber der Gottlosen Same wird ausgerottet. 29 Die Gerechten erben das Land und bleiben ewiglich darin. 30 Der Mund des Gerechten redet die Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. 31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. 32 Der Gottlose lauert auf den Gerechten und gedenkt ihn zu töten. 33 Aber der HERR läßt ihn nicht in seinen Händen und verdammt ihn nicht, wenn er verurteilt wird. 34 Harre auf den HERRN und halte seinen Weg, so wird er dich erhöhen, daß du das Land erbest; du wirst es sehen, daß die Gottlosen ausgerottet werden. 35 Ich habe gesehen einen Gottlosen, der war trotzig und breitete sich aus und grünte wie ein Lorbeerbaum. 36 Da man vorüberging, siehe, da war er dahin; ich fragte nach ihm, da ward er nirgend gefunden. 37 Bleibe fromm und halte dich recht; denn solchem wird's zuletzt wohl gehen. 38 Die Übertreter aber werden vertilgt miteinander, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet. 39 Aber der HERR hilft den Gerechten; der ist ihre Stärke in der Not. 40 Und der HERR wird ihnen beistehen und wird sie erretten; er wird sie von dem Gottlosen erretten und ihnen helfen; denn sie trauen auf ihn.
Authorship:
- by Bible or other Sacred Texts , "Psalm 37 (36)" [an adaptation]
Based on:
- a text in Latin by Bible or other Sacred Texts , "Psalmus 36 (37)"
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View original text (without footnotes)1 Buxtehude: "wünscht"
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