Freundlich glänzt an stiller Quelle, Wie des Mondes Silberlicht, Eine [Blum' in Ätherhelle]1, [Ihren Sinn verkenne]2 nicht. Schimmernd, wie des [Himmels]3 Bläue, Wenn ihn kein Gewölk umflicht, Ist es ein Symbol der Treue, Das zum Herzen tröstend spricht. Mild, wie deiner Augen Sterne, Wie verklärter Unschuld Licht, Ruft es warnend aus der Ferne: Ach vergiß, vergiß mein nicht! Wenn des Abschieds Zähren fließen, [Trennt uns das]4 Gebot der Pflicht, [Mög']5 es deinem Pfad entsprießen, Bittend: ach, vergiß mein nicht! Doch, [geliebtes Mädchen]6, höre, Was aus jedem Blättchen spricht; Ach, sein Thau ist eine Zähre, Und sie seufzt: vergiß mein nicht!
Die Blume und der Schmetterling. Zehn Lieder
by Friedrich Heinrich Himmel (1765 - 1814)
6. Das Vergissmeinnicht  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Karl Friedrich Müchler (1763 - 1857), "Das Vergißmeinnicht", appears in Selam oder die Sprache der Blumen
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View original text (without footnotes)Confirmed with Karl Friedrich Müchler, Selam oder die Sprache der Blumen, zweite verbesserte und vermehrte Auflage, Berlin: E. H. G. Christiani, 1823, page 453.
1 Himmel: "Blume zart und helle"2 Himmel: "O, verkenn' dies Blümchen"
3 Himmel: "Aethers"
4 Himmel: "Folgsam dem"
4 Himmel: "Soll"
6 Himmel: "geliebte Seele"
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