Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Ist all'unser Leben! Ach, wie nichtig! Ach, wie flüchtig Ist all'unsre Freude! Wie sich wechseln Stund und Zeiten, Licht und Dunkel, Fried und Streiten, So sind unsre Fröhlichkeiten. Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Ist all'unsre Schöne! Wie ein Blümlein bald vergehet, Wenn ein raues Lüftlein wehet, So ist unsre Schöne, sehet! Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Ist all'unser Dichten! Wer die Kunst hat lieb gewonnen Und manch' schönes Werk ersonnen, Ist dem Tod doch nicht entronnen! Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Ist all'unser Prangen. Der im Purpur hoch vermessen Einem Gotte gleich gesessen, Seiner wird im Tod vergessen. Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Sind all'unsre Schätze! Es kann Glut und flut entstehen, Dadurch, eh wir's uns versehen, Alles mag in Staub verwehen. Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig Sind all'unsre Sachen! Alles, Alles, was wir sehen, Das muss fallen und vergehen; Wer Gott fürcht't, wird ewig stehen.
Trauerchöre
Song Cycle by Peter Cornelius (1824 - 1874)
1. Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig  [sung text checked 1 time]
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in German (Deutsch) by Michael Franck (1609 - 1667), written c1650
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Nicht die Träne Kann es sagen  [sung text checked 1 time]
Nicht die Träne Kann es sagen, Die da fällt auf deinen Sarg, Welches Leid um dich wir tragen, Welch'ein Herz das Grab uns barg. Nur der Trauer heil'ge Stunde, Nur ein treugehegter Gram, Nur der Schmerzen off'ne Wunde Sage, was der Tod uns nahm.
Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani3. Mitten wir im Leben sind  [sung text checked 1 time]
Mitten wir im Leben sind [Von]1 dem Tod umfangen. [Wer ist da, der Hülfe tu']2, Daß; wir Gnad' erlangen? Das bist du, Herr, alleine! Uns reuet unsre Missetat, Die dich, Herr, erzürnet hat. Heiliger Herre Gott, Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, laß uns nicht versinken In des [bittern]3 Todes Not! Kyrie eleison! Mitten in dem Tod anficht Uns der Hölle Rachen. Wer will uns aus Nöten Frei und ledig machen? Das tust du, Herr, alleine! Es jammert dein'Barmherzigkeit Unsre Sünd' und großes Leid. Heiliger Herre Gott, Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, laß uns nicht versinken In des bittern Todes Not! Kyrie eleison! Mitten in der Höllenangst Unsre Sünd' uns treiben. Wohin soll'n wir denn fliehen hin, Daß wir mögen bleiben? Zu dir, Heiland, alleine! Vergoßen ist dein teures Blut, Das g'nug für die Sünde tut. Heiliger Herre Gott, Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, laß uns nicht versinken In des bittern Todes Not! Kyrie eleison!
Authorship:
- by Martin Luther (1483 - 1546) [an adaptation]
Based on:
- a text in Latin by Bible or other Sacred Texts , "Psalmus 120 (121)"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Berger: "Mit"
2 Berger: "Wen suchen wir, der Hilfe tu' "
3 Berger: "bittren"
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4. Grablied  [sung text checked 1 time]
Pilger Auf Erden, so raste am Ziele, Hier labe dich Frieden nach langer Fährt. Was auch dein Herzweh, Was auch dein Leid war, Heilenden Balsam gab dir der Tod. Pilger auf Erden, vom Wandern ermattet, Nun ruhe im Schoße der Erde aus. Pilger auf Sternen, unsterbliche Seele, Du schwebst zum Himmel auf gold'nem Pfad. Badest im Glanzmeer göttlicher Klarheit, Nur, was dem staub war, gabst du dem Staub, Pilger auf Sternen, die Träne der Sehnsucht Geleite zur ewigen Heimat dich.
Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani5. Von dem Dome  [sung text checked 1 time]
Von dem Dome, Schwer und bang, Tönt die Glocke, Grabgesang. Ernst begleiten ihre Trauerschläge. Einen Wandrer auf dem letzten Wege. Ach! Die Gattin ist's, die teure, Ach! Es ist die treue Mutter, Die der schwarze Fürst der Schatten Wegführt aus dem Arm des Gatten, aus der zarten Kinder Schar, Die sie blühend ihm gebar. Ach! Des Hauses zarte Bande Sind gelöst auf immerdar, Denn sie wohnt im Schattenlande, Die des Hauses Mutter war.
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
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