[Nun]1 liegt die Welt im Traume, Berauscht von Glanz und Duft -- Kein Blatt regt sich am Baume, Kein Vöglein in der Luft. Die müden Sterne neigen Zur Ruh' schon ihren Lauf, Doch mir im Herzen steigen Noch schön're Sterne auf. Was mir der Tag beschieden, Ward sorglos nie vollbracht, Doch selig ist der Frieden Der stillen [heiligen]2 Nacht!
Drei Nachtgesänge für Männerchor
by Max Stange (1856 - 1932)
1. In der Sommernacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Sommernacht", appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 6. Lieder des Trostes, no. 2
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Aus dem Nachlasse Mirza-Schaffy's Neues Liederbuch, Berlin: A. Hoffmann & Comp., [1878], page 171.
1 S. de Lange: "Noch"; further changes may exist not shown above.2 Keller: "heil'gen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Die Nacht  [sung text not yet checked]
Wie schön hier zu verträumen Die Nacht im stillen Wald, Wenn in den dunklen Bäumen Das alte Märchen hallt. Die Berg' im Mondesschimmer Wie in Gedanken stehn, Und durch verworrne Trümmer Die Quellen klagend gehn. Denn müd' ging auf den Matten Die Schönheit nun zur Ruh', Es deckt mit kühlen Schatten Die Nacht das Liebchen zu. Das ist das irre Klagen In stiller Waldespracht, Die Nachtigallen schlagen Von ihr die ganze Nacht. Die Stern' gehen auf und nieder – Wann kommst du, Morgenwind, Und hebst die [Schatten]1 wieder Von dem verträumten Kind? Schon rührt sich's in den Bäumen, Die Lerche weckt sie bald – So will ich treu verträumen Die Nacht im stillen Wald.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Nacht", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, first published 1834
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- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
First published in Dichter und ihre Gesellen in 1834.
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's sämtliche poetische Werke, dritte Auflage, Erster Band, Gedichte, C. F. Amelang's Verlag, Leipzig, 1883, page 30.
1 Herzogenberg: "Schleier"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Claus-Christian Schuster [Guest Editor]
3. Sphärenklang  [sung text not yet checked]
Über der dunkeln Heide Wie weit, wie klar die Nacht! Mein Aug' in stiller Weide Versinkt in ihrer Pracht. Aufblickend fließt durchs Blaue Wie Gold der Sterne Zug; Ich spüre, wie ich's schaue, Der Erde leisen Flug. Das Haupt zurückgebogen, Emporgespannt den Blick, Fühl' ich's in mir wie Wogen Leis flutender Musik, Als käm' ein Widerhallen Von jenen Harmonien, Darin die Sphären wallen, Durch meine Brust zu ziehn.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 24
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]