Es war ein alter König, sein Herz war schwer, sein [Haupt]1 war grau; der arme alte König, er nahm eine junge Frau. Es war ein [schöner]2 Page, blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; er trug die seid'ne Schleppe der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb! Sie mußten beide sterben, sie hatten sich viel zu lieb.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Ernst James Bremner (1868 - ?)
1. Ballade  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1830, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 29
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "There was an old king", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Il était un vieux roi", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Joost van der Linden) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Diepenbrock: "Haar"
2 Schnorr von Carolsfeld, Zemlinsky: "junger"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Wie es kam  [sung text not yet checked]
Ach, wie es kam, Und wie es so ganz mich gefangen nahm, Ich weiß es nicht! Es kam der Lenz mit verwirrendem Licht Und warmem Hauch Und mit ihm, da kamen die Blätter auch. Und auf den Blättern, da stand's geschrieben, Daß ich dich sollte unsäglich lieben, -- So wird es wohl gekommen sein. Ich mag mich nicht mehr in Gedanken versenken Und ohne zu denken, Bin ich nun dein! Und wie es kam, Daß es auch dich gefangen nahm, Weißt du es noch? Erst warst du so angstvoll, erst warst du so scheu; Im Innern doch Schon warst du mir eigen, schon warst du mir treu. Aber dich schreckten auf allen Schritten Rücksicht und Sitten. Doch plötzlich, da schautest du drein, Ach, mit so liebesentschlossenen Mienen, Und was dir so schrecklich, so groß gescheinen, Es wurde so winzig klein -- Und ohne Rücksicht, so wie ich dein, Bist du nun mein! Und da wir nun eins geworden sind, Da schwatzt es jedes Kind, An jeder Ecke verweht es der Wind, Es staunen und zischeln und lästern Die Strickstrumpf-Schwestern, Und wenn sie dich seh'n Glücklich vorübergehn, Seh'n, wie dein ganzes Wesen blüht, Wie dein schönes Antlitz glüht, Sie raunen, Das sei von meinen Küssen. -- Laß sie nur raunen, laß sie nur staunen, Werden sich dran gewöhnen müssen.
Authorship:
- by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar, "Ach, wie es kam"
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Confirmed with Deutsches dichterbuch aus Oesterreich, ed. by Karl Emil Franzos, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1883, pages 190 - 191.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Dornröslein  [sung text not yet checked]
Dornröslein blüh' nicht so geschwind, Bleib' frisch nur bis zum andern Tag! Bin ich nicht recht ein thöricht Kind, Daß darum ich mich kümmern mag? Mir ist, als wär' Er heut' noch da, Und brach' dich mir schon morgen früh! Thu' mir's zu Lieb'! Du kennst mich ja! Bis Er dich bricht, Dornröslein blüh'!
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths Waldeslieder, no. 7, first published 1849
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]