Ein wogendes Gedränge geht um mich, ich hör' es rauschen; hinweg! hier wird mein scharfes Ohr, kein Zukunftslied erlauschen. Und doch, es klingt so sonderbar: Mein Land hab'ich verlassen! den grauen Karst, des Waldes Ernst... ich kann es selbst nicht fassen! Es blitz mit hellen Leuchten auf, ein Stern durchs wirre Treiben, wie Schicksalsahnung will sein Glanz mir im Gedächtnis bleiben!
7 Karst-Lieder
Song Cycle by Franz Lehár (1870 - 1948)
1. Schicksalsahnung  [sung text checked 1 time]
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Erfüllung  [sung text checked 1 time]
Ich weiß dir nichts zu sagen, es macht mich stumm dies Glück. Das Wort will mir versagen, Vor deinem lieben Blick. Es fällt von deinem Wesen, ein milder Glanz auf mich; was einst ein Traum gewesen, wird Wirklichkeit durch dich; doch in der lichten Klarheit, find ich mich selber kaum; ein Traum ist nun die Wahrheit, ein Traum von einem Traum!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani3. Was streift mein Blick...  [sung text checked 1 time]
Was streift mein Blick so oft die fernen Hänge, wenn du so lieb von unsrer Zukunft träumst? Als ob ein Warnungsruf von dort her klänge, Der mahnt: "Daß du dein Glück nicht Versäumst!" Du bringst ein Ständchen mir, ich soll nun lauschen; ein frohes Lied, schließt in dein Glück mich ein: Umsonst! Es klingt noch immer fort das Rauschen, ich muß verhext durch den Berggeist sein!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani4. Ich drücke dein liebe Hand...  [sung text checked 1 time]
Du siehst die leichten Schwalben wohl, den grauen Turm umkreisen? S' weiß keine, wie es werden soll, das wird die Zukunft weisen. Ein leichter Windhauch zieht durch's Land, und mahnt auch mich ans Gehen, ich drücke deine liebe Hand, leb' wohl auf Wiedersehn!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani5. Es duften die Blüten...  [sung text checked 1 time]
Es beugen die Kletterrosen sich über den Gartenzaun; Blaumeisen flüstern und kosen, sie wollen ein Nest erbau'n. Es zieht ein kühlendes Wehen Vom silberglänzenden Meer, hinauf zu Gärten und Höhen. Es duften die Blüten so schwer. Geringelt auf kahlem Steine, liegt eine Natter und äugt, nach dem Paare im Rosenhaine, das Halme zum Neste beugt. Ich schaue dies Bild und meine, zu seh'n vergiftetes Glück, die blühenden Rosenhaine und jenen Schlangenblick!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani6. Mein Traumschloß ‑ Versunken...  [sung text checked 1 time]
Das ewige Lied vom Scheiden erklingt, der Pfeil hat sein Ziel nicht getroffen! Das stolze Phantom des Luftschlosses sinkt Zur Erde, vergebliches Hoffen! Die Sonne geht auf, der Luzifer Sprüht am Himmel in sterbenden Funken, im seligen Schein zum letzen Mal glüht mein Traumschloß, nun ist es versunken.
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani7. Verzaubert...  [sung text checked 1 time]
Zu dir! Du holde Pracht, du ew'ge Welt der Träume, ein gold'nes Netzwerk flattert sacht, durch deine Waldesräume. Es hebt und senkt sich, glänzt und gleisst, und flimmert durch die Bäume, die Fäden sind's, daraus der Geist des Karstes webt die Träume. Als solcher Traum schwebst du um mich, verzaubert ist dein Wesen. Nach tausend Jahren komm'ich dich aus deinen Bann zu lösen!
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