Kampfmüd' und sonn'verbrannt, Fern an der Heiden Strand, Waldgrünes Thüringland, Denk' ich an dich. Mildklarer Sternenschein, Du sollst mir Bote sein, Geh, grüß' die Heimat mein, Weit [über]1 Meer! Feinden von allerwärts, Trotzt meiner Waffen Erz; Wider der Sehnsucht Schmerz Schirmt mich kein Schild. Doch wie das Herz auch klagt, Ausharr' ich unverzagt: Wer Gottes Fahrt gewagt, Trägt still sein Kreuz. Drüben am Belusbach Ist schon die Vorhut wach; Heut noch klingt Speerestrach Durch Kisons Flur. Horch, wie die Hähne krähn! Heut bleibt das Frühmal stehn, Heut, werter Sarazen, Hau'n wir uns satt!
Acht Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Hugo Brückler (1845 - 1871)
1. Biterolf im Lager vor Akkon  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Im Lager vor Akkon 1190", appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Biterolf, no. 1, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Battle-weary and sunburnt", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Bruch, Rheinberger, Wolf: "überm"
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2. Romeia's Lied
Ich weiss einen Stamm im Eichenschlag . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Mein Geist ist trüb  [sung text not yet checked]
Mein Geist ist trüb', den Ton der Saiten, Den jetzt mein wildes Herz erträgt, Laß ihn in meine Ohren gleiten, Von deiner Finger Kunst erregt. Wenn einen Wunsch mein Herz gepflegt, In diesem Ton wird Hoffnung blühen, Die Träne, die das Auge hegt, Wird fließen, statt im Hirn zu glühen. Doch wild und tief mußt du beginnen, Mit keinem Ton, der freudig klingt. In Thränen muß mir das zerrinnen, Wovon [das Herz]1 mir sonst zerspringt. Denn daß es sich zum Schweigen zwingt, Sich nur von Kummer nährt, ist lange; Und jetzt, wo es so schrecklich ringt, Jetzt bricht es, oder schmilzt in Klange.
Authorship:
- by Franz Theremin (1780 - 1846), "Mein Geist ist trüb'", appears in Hebräische Gesänge, first published 1820
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "My soul is dark", appears in Hebrew Melodies, no. 9, adaptation of I Samuel 16:14-23, first published 1815
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- ENG English (Sharon Krebs) , "My spirit is dull", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
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4. Ich sah die Träne voll und rein
Ich sah die Träne voll und rein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Es war ein alter König  [sung text not yet checked]
Es war ein alter König, sein Herz war schwer, sein [Haupt]1 war grau; der arme alte König, er nahm eine junge Frau. Es war ein [schöner]2 Page, blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; er trug die seid'ne Schleppe der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb! Sie mußten beide sterben, sie hatten sich viel zu lieb.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1830, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 29
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "There was an old king", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Il était un vieux roi", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Joost van der Linden) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Diepenbrock: "Haar"
2 Schnorr von Carolsfeld, Zemlinsky: "junger"
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6. Morgens  [sung text not yet checked]
Ein sanfter Morgenwind durchzieht Des Forstes grüne Hallen, Hell wirbelt der Vögel munt'res Lied Die jungen Birken wallen. Das Eichhorn schwingt sich von Baum zu Baum, Das Reh durchschlüpft die Büsche, Viel hundert Käfer im schattigen Raum Erfreu'n sich der Morgenfrische. Und wie ich so schreit im lustigen Wald, Und alle Bäum erklingen, Um mich her Alles singet und schallt, Wie sollt' ich allein nicht singen? Ich singe mit starkem freudigem Laut Den, der die Wälder säet, Der droben die luftige Kuppel gebaut, Und Wärm' und Kühlung wehet.
Authorship:
- by Karl Egon Ebert (1801 - 1882), "Morgens", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch. Natur und Liebe. Lieder. Sonette., in Waldlieder, no. 1
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Confirmed with Gedichte von Carl Egon von Ebert. Vollständige Ausgabe in drei Büchern in dritter stark vermehrter Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1845, page 35.
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7. Neuer Frühling
S' sind die alten Träume wieder . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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8. Junge Minne  [sung text not yet checked]
Schaust Du verträumt vom Thurme nieder, Du hochlandwilde scheue Maid, Im knappgeschnürten Purpurmieder, In keuscher Herzensherrlichkeit, So denk ich einer Alpenrose, Die einsam auf der Klippe steht, Unsorgsam, ob bei Stein und Moose Ein Menschenauge sie erspäht. In abgrundtiefer Felsenklause Bricht donnernd sich der Bergstrom Raum Und füllt die Schluchten mit Gebrause Und seines Falls zerstiebtem Schaum . . Sie aber freut ihr weltfern Blühen Der Wellen Gaukelspiel und Tanz, Und wenn die Nebel sonnig sprühen Des Regenbogens Funkelglanz.
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Junge Minne", appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Heinrich von Ofterdingen
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