Graue Nebel in aller Flur. Dämmern ringsum Waldvögel singen schon, entzündend auf jedem Halm funkelnden Tau. Feuergarben schiessen empor und von ihnen getragen steigt zu dir, oh Sonne in leuchtendem Glanz, der Seele stürmender Wunsch.
Vier Lieder für eine Altstimme und Sopran
Song Cycle by Hermann von Glenck (1883 - 1952)
1. Morgen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Mittag  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Weisse Glut brennet die Felder, sauget das letzte Nass aus der trockenen Erde. Was da lebet, fliehet in Schatten, oder liegt kraftlos dahingestreckt. Hüte die sengende Macht, dass sie wohl tut, nicht schlägt wie der Mittag die keuchende Brust.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Abend  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Weisse Dünste atmet die Erde aus. Und langsam sinkt, wie sich ein Götterauge schliesst, die Purpurscheibe hinter dem dunkelnden Wald. Eine Nachtschwalbe wippt, nun huscht sie an mir vorbei wie meine Hoffnungen, vorbei, vorbei!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dunkel wallt der Mantel, jeden Hauch und Ton besänftigend, Abend neigt die Stirne, und es schläft Natur. Sterndurchzuckte holde Ruhe. Ach, an deinem Busen lernte ich entsagen, stille sein, wie du. Ganz stille, still.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Total word count: 142