Ja, mein Glück, es will beglücken, alles Glück will ja beglücken. Wollt ihr meine Rosen pflücken? Müßt euch bücken und verstecken zwischen Fels und Dornenhecken, oft die Fingerchen euch lecken! Denn mein Glück es liebt das Necken! Denn mein Glück es liebt die Tücken! Wollt ihr meine Rosen pflücken?
Dichtungen von Friedrich Nietzsche
Song Cycle by Wilhelm Peterson-Berger (1867 - 1942)
1. Meine Rosen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Researcher for this page: Harry Joelson2. Venedig  [sung text not yet checked]
An der Brücke stand jüngst ich in brauner Nacht. Fernher kam Gesang; goldener Tropfen quoll's über die zitternde Fläche weg. Gondeln, Lichter, Musik - trunken schwamm's in die Dämmrung hinaus ... Meine Seele, ein Saitenspiel, sang sich, unsichtbar berührt, heimlich ein Gondellied dazu, zitternd vor bunter Seligkeit. - Hörte [ihr jemand]1 zu?
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), "Venedig", appears in Ecce Homo
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Venice", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Venise", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Herz, Pejačević, Zimmermann: "jemand ihr"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Ecce homo!  [sung text not yet checked]
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich!
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Behold man", copyright ©
4. Zarathustras Rundgesang  [sung text not yet checked]
[Eins!]1 O Mensch! Gib Acht! [Zwei!]1 Was spricht, die tiefe Mitternacht? [Drei!]1 „Ich schlief, ich schlief --, [Vier!]1 „Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -- [Fünf!]1 „Die Welt ist tief, [Sechs!]1 „Und tiefer als der Tag gedacht. [Sieben!]1 „Tief ist ihr Weh -, [Acht!]1 „Lust - tiefer noch als Herzeleid: [Neun!]1 „Weh spricht: Vergeh! [Zehn!]1 „Doch alle Lust will Ewigkeit -, [Elf!]1 „-- will tiefe, tiefe Ewigkeit!“ [Zwölf!]1
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Also sprach Zarathustra
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Thomas Common) , no title
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Holger Christian Teipel-Jahr) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "O uomo! Attento ascolta!", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SAN Sanskrit (संस्कृतम्) (Holger Christian Teipel-Jahr) , "एकम्।", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Wilhelm Nietzsche, Also sprach Zarathustra: ein Buch für Alle und Keinen, Volume 3, Chemnitz, Verlag von Ernst Schmeitzner, 1884, pages 111-112.
1 omitted by Mahler, Foss.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Holger Christian Teipel-Jahr
5. Nicht lange durstest du noch  [sung text not yet checked]
Nicht lange durstest du noch, verbranntes Herz! Verheissung ist in der Luft, aus unbekannten Mündern bläst mich's an - die grosse Kühle kommt ... Meine Sonne stand heiss über mir im Mittage: seid mir gegrüsst, dass ihr kommt ihr plötzlichen Winde ihr kühlen Geister des Nachmittags! Die Luft geht fremd und rein. Schielt nicht mit schiefem Verführerblick die Nacht mich an? ... Bleib stark, mein tapfres Herz! Frag nicht: warum? -
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Dionysos-Dithyramben, in 3. Die Sonne sinkt, no. 1
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Researcher for this page: Harry Joelson6. Tag meines Lebens!  [sung text not yet checked]
Tag meines Lebens! Die Sonne sinkt. Schon steht die glatte Flut vergüldet. Warm atmet der Fels: schlief wohl zu Mittag das Glück auf ihm [seinen]1 Mittagsschlaf? In grünen Lichtern spielt Glück noch der braune Abgrund herauf. Tag meines Lebens! Gen Abends gehts! Schon glüht dein Auge halb gebrochen, schon quillt deines [Taues]2 Tränengeträufel, [schon]3 läuft still über weiße Meere deine Liebe Purpur, deine letzte zögernde Seeligkeit.
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Dionysos-Dithyramben, in 3. Die Sonne sinkt, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Day of my Life-Tide"
1 Wolff: "den"
2 Wolff: "Tau's"
3 Wolff: "und schon"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
7. Heiterkeit, güldene, komm!  [sung text not yet checked]
Heiterkeit, güldene, komm! du des Todes heimlichster süßester Vorgenuß! - Lief ich zu rasch meines Wegs? Jetzt erst, wo der Fuß müde ward, holt dein Blick mich noch ein, holt dein Glück mich noch ein. Rings nur Welle und Spiel. Was je schwer war, sank in blaue Vergessenheit, müßig steht nun mein Kahn. Sturm und Fahrt - wie verlernt er das! Wunsch und Hoffnung ertrank, glatt liegt Seele und Meer. Siebente Einsamkeit! Nie empfand ich näher mir süße Sicherheit, wärmer der Sonne Blick. - Glüht nicht das Eis meiner Gipfel noch? Silbern, leicht, ein Fisch schwimmt nun mein Nachen hinaus ...
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Dionysos-Dithyramben, in 3. Die Sonne sinkt, no. 3
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