Frisch auf, zum letzten Kampf und Streit, Ihr Männer [all']1 und Knaben, Frankreich will Deutschlands Herrlichkeit Vernichten und begraben. Rasch nehmt die Büchsen von der Wand, Die scharfen Schwerter nehmt zur Hand, Frankreich will Deutschlands Herrlichkeit Vernichten und begraben! Nicht gilts allein dem deutschen Rhein, Das Höchste gilt's erraffen, Ganz Deutschland strahlt in Waffenschein, Das Volk in Wehr und Waffen! Es blitzt in jeder Hand das Schwert, Wir kämpfen treu für Haus und Herd. Ganz Deutschland strahlt in Waffenschein, Das Volk in Wehr und Waffen! [In]2 unsrer Brust glüh't Zorn und Haß, Es gilt die Glut zu kühlen, Den Spartern gleich am Felsenpaß Der stolzen Thermopylen. Und naht sich der Franzosen Heer, Den Persern gleich, wie Sand am Meer, Wir schützen treu ohn' Unterlass Den deutschen Thermopylen. Frisch in den Kampf, die Trommeln rührt, Und Herz und Arm erhoben! Der greise Heldenkaiser führt Uns stolz in's Schlachtentoben. Wir folgen seinem Wink der Hand Zum Kampf für Gott und Vaterland. Frisch in den Kampf, die Trommeln rührt, Und Herz und [Hand]3 erhoben! Und wer da fällt im Kampf als Held Für uns're heil'ge Sache, An dessen Wahlplatz steht und hält Die deutsche Ehre Wache. O Vaterland, nimm unser Blut, Wir kämpfen für das höchste Gut. Du Gott, hoch über'm Sternenzelt, Schirm' Deutschlands heil'ge Sache!
Drei Lieder
Song Cycle by Ingeborg (Starck) Bronsart von Schellendorf (1840 - 1913)
1. Frisch auf zum letzten Kampf  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Heinrich Zeise (1822 - 1914), "Frisch auf, zum letzten Kampf und Streit!", written 1870
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Go boldly forth to the last campaign and battle!", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Kriegs-Poesie der Jahre 1870-1871, geordnet zu einer poetischen Geschichte von Ernst Hensing et al., Erster Band, Mannheim: Buch- Buch Steindruckerei von J. Schneider, 1873, pages 278-280.
1 Bronsart: "alt'"
2 Bronsart: "Nicht"
3 Bronsart: "Arm"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Den Trauernden
— This text is not currently
in the database but will be added
as soon as we obtain it. —
3. Eil' hin mein Ross  [sung text not yet checked]
Eil' hin mein Ross durch Wetter und Wind! Geschwind! Geschwind! Eil' hin dreihundert Meilen weit. Du bist geweiht dem schönsten Ritt, Und führst das höchste Banner mit; "Schwarz, Roth und Gold" So kühn entrollt, Zum Zeichen: Das Treue lebt trotz Raum und Zeit, Dass nimmer wir in Ewigkeit Von uns'rer Fahne weichen. Sei flink mein Ross, und stürme nun fort Nach West und Nord, Bis du den Heldenbrüdern nah'. Dort künde laut, wie Nerv und Blut Im Süden kocht; wie Fieberglut Das deutsche Herz Mit Lust und Schmerz Durchdringet; Und wie erbrausend dort und da, Vom Ister bis zur Adria, Das deutsche Lied erklinget!"
Authorship:
- by Ernst Rudolf Neubauer (1822 - 1890), no title
Go to the single-text view
Confirmed with Reichsgründung 1871: Ereignis, Beschreibung, Inszenierung, Waxmann, Münster, New York, München, Berlin, 2010, page 128, footnote 27.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]