Wir müssen, Geliebteste, leise
Hinschreiten, ich und du.
Es schläft eine Sangesweise
In Waldes nächtlicher Ruh.
Verstummt sind Winde und Wellen
Und aller Singvöglein Mund,
Schweigend rinnen die Quellen
Blank über moosigen Grund.
Des Mondlichts stiller Reigen
Durchspielt das Buchengeheg,
Es schlummert in süssem Schweigen
Ein silberner Streif am Weg.
Die Wolken selber droben
Schweben auf Flügeln breit
Und [schaun von Glanz umwoben]1
In die Waldeseinsamkeit.
[ ... ]
Zwei Liebeslieder
Song Cycle by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934)
1. Waldeinsamkeit  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Landschaft"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, ed. Hans Bethge, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1907, pages 83-84
1 Schreker: "schauen vom Glanz umschwoben"Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Überwunden  [sung text checked 1 time]
Durch die Saiten irrt es hin, bang wie Geisterklänge, einz'ges Weib, als ob Dein Geist mit dem meinen ränge. Allgewaltig ist der Bann, und ich soll Dich meiden, will mit Dir zugrunde gehen lieber noch als scheiden. Laß die Saiten nur in Ruh, ganz hab ich empfunden. Du nur bist mein Lebensnerv, ich bin überwunden!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel