Der Himmel [da]1 oben, der freut mich sehr, Möcht [gern]2 einmal hinauf; Doch schloß kein Engel mir bisher Dazu die Pforten auf. So sucht' ich denn auf Erden hier Mit offner Thür' einen andern dafür: Das ist im [Thal]3 das Försterhaus, Da geh ich täglich ein und aus, Du Himmel im Thal, [Sei gegrüßt, sei gegrüßt]4 viel tausendmal! Der Himmel da oben, der ist [gar]5 schön, Doch glänzt er fast zu hell, Und wenn die Sonne muß untergehn, Kommt schwarz die Nacht zur Stell'. Zu dunkel ist mir die schwarze Nacht, Die grüne Nacht, das ist eine Pracht! Die Waldesnacht, das ist meine Freud', Da bin ich genesen von allem Leid! [ In grüner Nacht]6 Du Himmel im Thal, [Sei gegrüßt, sei gegrüßt]4 viel tausendmal! Am Himmel da oben [flimmern]7 zwar Viel Sterne licht und schön; Mein Himmel da unten hat [nur]8 ein Paar Tief dunkel anzusehn; Doch wenn sie blinken in [grüner]9 Nacht, Der Sonne Pracht nicht heller lacht; Und blinken sie einem in's Herz hinein, Da kann man [aus Erden]10 schon selig sein, [ Ihr dunkeln Stern' In grüner Nacht,]6 Du Himmel im Thal, Seid gegrüßt, seid gegrüßt viel tausendmal!
12 Lieder für vierstimmigen Männergesang
Song Cycle by Eduard Lassen (1830 - 1904)
1. Der Himmel im Thal  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Der Himmel im Thale", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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View original text (without footnotes)1 Witt: "dort"; further changes may exist not shown above.
2 Staudigl: "wohl"
3 Staudigl: "Thale"
4 Staudigl: "Sei mir gegrüßt"
5 Staudigl: "zwar"
6 omitted by Staudigl
7 Staudigl: "da flimmern"
8 Staudigl: "auch"
9 Staudigl: "grauer"
10 Staudigl: "fürwahr"
Research team for this page: Harry Joelson , Johann Winkler
2. Mein Herz ist am Rheine  [sung text not yet checked]
Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land! Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand, Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blühn, Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn, O, wo ich geschwelget in Liedern und Wein: Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein! Dich grüß ich, du breiter, grüngoldiger Strom, Euch Schlösser und Dörfer und Städte und Dom, Ihr goldenen Saaten im schwellenden Thal, Dich Rebengebirge im sonnigen Strahl, Euch, Wälder und Schluchten, dich, Felsengestein, Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein! Dich grüß ich, o Leben, mit sehnender Brust, Beim Liede, beim Weine, beim Tanze die Lust, Dich grüß ich, o theures, o wackres Geschlecht, Die Frauen so wonnig, die Männer so recht! Eu'r Streben, eu'r Leben, o mög' es gedeihn: Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein! Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land! Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand, Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blülm, Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn! O möget ihr immer dieselben mir sein! Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Mein Herz ist am Rhein", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 1. Junge Lieder
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Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten, Band 1: Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch von Wolfgang Müller von Königswinter, Vierte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, p. 3.
Researcher for this page: Harry Joelson
3. Stille Nacht
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4. Wie gerne dir zu Füssen  [sung text not yet checked]
Wie gerne dir zu Füßen Sing ich mein tiefstes Lied, Indes das heil'ge Abendgold Durchs Bogenfenster sieht. Im Takte wogt dein schönes Haupt, Dein Herz hört stille zu, Ich aber falte die Hände Und singe: Wie schön bist du! Wie gerne dir zu Füßen Schau' ich in dein Gesicht! Wie Mitleid bebt es drüber hin; Dein Mitleid will ich nicht! Ich weiß es wohl, du spielst mit mir, Und dennoch sonder Ruh' Lieg' ich vor dir und singe, Singe: Wie schön bist du! Wie gerne dir zu Füßen Stürb' ich in stummer Qual! Doch lieber möcht ich springen empor Und küssen dich tausendmal, Möcht' küssen dich, ja küssen dich Einen Tag lang immerzu Und sinken hin und sterben Und singen: Wie schön bist du!
Authorship:
- by Moritz, Graf von Strachwitz (1822 - 1847), "Wie gerne Dir zu Füssen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "How fair art thou!"
5. Sängerpflicht
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6. Zwiegesang
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7. Morgenwanderung
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8. Nacht
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9. Mein Lieb' ist eine rothe Ros'  [sung text not yet checked]
Mein Lieb ist eine rothe Ros', Die frisch am Stocke glüht; [Eine rothe, rothe Ros'! mein Lieb]1 Ist wie ein süßes Lied! Mein Lieb, so schmuck und schön du bist, So sehr auch lieb' ich dich; Bis daß die See verlaufen ist, [Süße Dirne]2, lieb' ich dich! Bis daß die See verlaufen ist, [Und]3 der Fels zerschmilzt, mein Kind, [Und stets, mein Lieb,]4 so lang mein Blut In meinen Adern rinnt! Leb' wohl, leb' wohl, mein einzig Lieb! Leb' wohl auf kurze Zeit! [Leb' wohl! ich kehr',]5 und wär' ich auch Zehntausend Meilen weit!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), no title, appears in Gedichte, in Robert Burns. Elf Lieder [later 13 Lieder], no. 6[8], first published 1836
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , "Η π’ αγαπώ ’ν’ τριαντάφυλλο", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ferdinand Freiligrath, Siebente (der Miniatur-Ausgabe zweite) Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1844, page 435.
1 Gumbert: "und eine rothe Ros', mein Lieb,"2 Gumbert: "mein Mädchen"
3 omitted by Gumbert
4 Gumbert: "und immerdar"
5 Gumbert: "Ich kehr' zurück"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
10. Ja, grüsse, Freund, mein Mädchen  [sung text not yet checked]
Ja, grüsse, Freund, mein Mädchen, Hast du zu wandern vor, Du kömmst wohl durch ihr Städtchen, Da wohnt sie gleich im Tor. O Freund, da hat mein Liebchen (Wenn ich sie nicht verlor) Ihr kleines, feines Stübchen Hoch über'm Brückentor. Es trägt das schmucke Weibchen Gescheitelt blondes Haar, Von schwarzem Samt ein Leibchen Mit Kanten rein und klar. Soll nennen dir das Städtchen? Dich kenn' ich, Bösewicht, Du Schalk bei hübschen Mädchen! Du grüss' sie lieber nicht!
Authorship:
- by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]11. Juchhe!
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12. Thüringen
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