Rosen, die die Luft mit Düften würzen, Halme, die im Wind sich flüsternd neigen, Quellen, die ins Tal sich rauschend stürzen, Lerchen, die zum Himmel jubelnd steigen, Junge Herzen, reich an Liebeswonne, Über allen hoch die Frühlingssonne: Tretet ein, geöffnet sind die Pforten, Und ein Paradies ist aller Orten!
Liebesglück und Liebesleid. Zwölf Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung
Song Cycle by Ernst Walter-Choinanus, né Ernst Walter
1. Frühling der Liebe  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Frühling der Liebe", appears in Für das Haus. Liedergabe, in Frühlingslieder, no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Für das Haus. Liedergabe von Julius Sturm, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1862, page 9, in Frühlingslieder, no. 7 (no title); and confirmed with: Dichtergrüße. Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko, fünfte Auflage, Leipzig:C.F. Amelang's Verlag (Fr. Volckmar), 1867, page 207, with the title "Frühling der Liebe".
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Ich muss dein gedenken  [sung text not yet checked]
Ich suche durch Mühen Meine Gedanken Von Dir zu lenken, Aber sie glühen Zu Dir ohne Wanken, Ich muss Dein gedenken! Wie nach der Sonne verlangen die Reben, [Verlangt]1 mich's nach Dir, meine Sonne, mein Leben!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 1. Vorklänge, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "I seek through labour", copyright © 2012
1 Rothschild: "So verlangt"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Wunsch  [sung text not yet checked]
O wüßt' ich wo einen stillen Ort, In kleinem Dorf, von der Straße weit, Wo mich niemand kennte, wo kein Wort Noch hindrang von der Vergangenheit! Bei dem kleinen Dorf wär' ein Kirchhof auch, Mit den Kreuzen von Holz im Grase dicht: Da nistet der Sprosser im Fliederstrauch Und singet süß im Abendlicht. Und die Dorfkirchglocke hat frommen Klang, Der zittert im Abendwinde fort Bei friedlichem Sonnenuntergang: - O wüßt' ich wo einen solchen Ort!
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Wunsch"
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Researcher for this page: Harry Joelson4. Nur du!  [sung text not yet checked]
Ich fühl's, daß ich tief innen kranke und Wonne doch mich selig macht. Dich sucht am Tage mein Gedanke, Dich sucht mein Traum in dunkler Nacht. Wo ich auch weile, auf allen Wegen, Dein Bild vor meiner Seele steht, Ein Gruß an Dich - mein Morgensegen; Ein Wunsch für Dich - mein Nachtgebet.
Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Nur du"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Wo zu finden?  [sung text checked 1 time]
Wenn ein Liebes dir der Tod Aus deinen Augen fortgerückt, Such es nicht im Morgenrot, Nicht im Stern, der abends blickt. Such es nirgends früh und spät Als im Herzen immerfort. Was man so [geliebet]1 geht Nimmermehr aus diesem Ort.
Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Wo zu finden?"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Se per morte cosa cara", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Walter-Choinanus : "geliebt"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Meiden  [sung text not yet checked]
Es schleicht ein zehrend Feuer Durch mein Gebein; Mein Schatt' ist mir nicht treuer [Wie]1 diese Pein. Ich höre die Stunden ziehen Trüben Gesichts; Sie kommen, weilen, fliehen -- Und ändern nichts. Der Sommer kommt gegangen, Mir ist's wie Traum; Am Busch [Wildröslein hangen]2, Ich acht' es kaum. Es schlagen die Nachtigallen In [Wald]3 und Plan; Laß [schallen]4, laß verhallen! Was geht's mich an? Ich fühle nur das eine In meinem Sinn: Daß ich von dir, du Reine, Geschieden bin. Mein Schatt' ist mir nicht treuer [Wie]1 diese Pein; Und zehrend schleicht das Feuer Durch mein Gebein.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Meiden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Thuille: "Als"
2 Thuille: "Waldröslein blühen"
3 Thuille: "Feld"
4 Thuille: "schlagen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
7. So rein und schön
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8. Abendstille  [sung text not yet checked]
Nun ruht die Welt mit Schweigen, Der laute Tag verrann, Die goldnen Sterne steigen Hellleuchtend himmelan; Rings, wie mein Ohr mag lauschen, Ist alles stumm und todt, Nur leise Wellen rauschen, Geküßt vom Abendroth. O Liebste, komm und neige Dein lächelndes Gesicht, Wie durch die dunkeln Zweige Des Mondes Silber bricht; Ein seliges Ermatten Schließt leis mein Auge zu, O komm in diese Schatten, So weich, so mild, wie du! Von deinem Arm umschlungen, Gelehnt an deine Brust, O holde Dämmerungen, O nächtlich süße Lust! Nichts bietet mehr das Leben Und nichts die Erde mir, Mein ganzes Sein und Streben, Es ruht versenkt in dir!
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Abendstille", appears in Buch der Liebe, in 5. Fünftes Buch, first published 1874
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, pages 142-143.
See also Dämmerung, which may be a setting of the second stanza.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
9. Wem in Rosen und in Blüten  [sung text not yet checked]
Wem in Rosen und in Blüten Sich verliert des Lebens Pfad, Mag die eigne Seele hüten, Denn gewiß, die Trauer naht. Da ich alle Lust besessen, Unter Liebesblick und Kuß Hatt' ich Sel'ger, ach, vergessen, Daß ich wieder scheiden muß. O wie blickt mich nun die weite Welt so kalt und finster an! War's doch nur an deiner Seite, Daß ich all mein Glück gewann. Früher mocht' ich's schon ertragen, Dieses Schweifen ohne Licht, Denn mit Blindheit selbst geschlagen, Kannt' ich noch die Sonne nicht. Aber jetzt begreif' ich's nimmer, Was noch bleiben kann für mich. - Welch ein Leben ohne Schimmer Werd' ich leben ohne dich!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 25
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]10. Ein Stammbuchblatt  [sung text not yet checked]
Wenn sich auf dieses Blatt dein Auge senkt, Betracht' es still, als wär's mein Leichenstein; Und mild, wie man [der]1 Toten sonst gedenkt, Gedenke mein!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "In ein Stammbuch", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar [an adaptation]
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Lines written in an album, at Malta"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Reger: "des"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
11. Spielmanns‑Lied  [sung text not yet checked]
Und legt ihr zwischen [mich]1 und sie Auch Strom und Thal und Hügel, Gestrenge Herrn, ihr trennt uns [nie]2, Das Lied, das Lied hat Flügel. Ich bin ein Spielmann wohlbekannt, Ich [mache]3 mich auf die Reise, Und sing' hinfort durchs [ganze]4 Land Nur noch die eine Weise: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Und wandr' ich durch den laubgen Wald, Wo Fink und Amsel schweifen: Mein Lied erlauscht das Völkchen bald, Und hebt es an zu pfeifen. Und auf der Heide hört's der Wind, Der spannt die Flügel heiter, Und trägt es [über den]5 Strom geschwind, Und über den Berg, und weiter: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Durch Stadt und Dorf, durch Wies' und Korn Spiel' ich's auf meinen Zügen, Da singen's bald zu Nacht am Born Die Mägde mit den Krügen, Der Jäger summt es vor sich her, Spürt er im Buchenhage; Der Fischer wirft sein Netz ins Meer Und singt's zum Ruderschlage: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Und frischer Wind und Waldvöglein, Und Fischer, Mägd' und Jäger, Die müssen alle Boten sein Und meiner Liebe Träger. So kommt's im Ernst, so kommt's im Scherz Zu deinem Ohr am Ende; Und wenn du's hörst, da pocht dein Herz, Du spürst es, wer es sende: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Spielmanns Lied"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Neununddreißigste Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1855, pages 33-34.
Note: the refrain of this poem is quoted by Hermann Grieben in his poem Fliederlied.
1 Nicolai: "mir"; further changes may exist not shown above.2 Hölzel: "nicht"
3 Hölzel: "mach'"
4 Hölzel: "weite"
5 Hölzel: "über'n"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
12. Das Wort
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