Nachtigall, hüte dich! Singe nicht so lieblich! Ach, dein allzuschönes Singen Wird dich um die Freiheit bringen. Hüte dich! Schöne Blume, hüte dich, Blühe nicht zu glühend, Dufte nicht so voll Entzücken! Wer dich siehet, will dich pflücken, Hüte dich! Schönes Mädchen, hüte dich! Lächle nicht so gütig! Deine Schönheit, deine Güte -- Denk' an Nachtigall und Blüte. [Hüte,]1 Hüte dich!
Fünf deutsche Lieder für Tenor und Pianoforte
Song Cycle by Felix Josef Mottl (1856 - 1911)
1. Hüte dich  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Hüte dich!", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Fried
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
2. Dein  [sung text not yet checked]
[Du bist mein! Ich bin dein!]1 Des sollst du [gewiß]2 sein. Du bist [beschlossen]3 in meinem Herzen, Verloren ist das Schlüsselein - [Du mußt immer darinnen sein!]4
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in Mittelhochdeutsch by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
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- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Cornelius, Grabert, Meyer-Helmund, Rosenthal: "Ich bin dein, du bist mein,"
2 Humperdinck: "gewiß mir" ; Rosenthal "ganz gewisse"
3 Rosenthal: "verschlossen"
4 Cornelius, Meyer-Helmund: "Nun mußt du immer drinnen sein." ; Humperdinck: "Du mußt immer drinnen sein." ; Rosenthal: "Drum mußt du immer drinne sein"
Research team for this page: Claus-Christian Schuster [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Herba lori fa
Eines Maienmorgens früh . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Jan I Hertog van Brabant (1254 - 1294)
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4. Meine Lilie  [sung text not yet checked]
Es flimmert der Kranz der Sterne, Der Mond aus Wolken bricht, Am Fensterlein dämmert ferne Ihr Lilienangesicht. Verglühet, ihr Sternenkranze, Versinke du Mondespracht! Nur du, meine Lilie, glänze, Wenn sehnende Liebe wacht!
Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Meine Lilie", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, first published 1870
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Frühling ohne Ende  [sung text not yet checked]
Nun brechen aller Enden Die Blumen aus grünem Plan; Wo ich mich hin mag wenden, Da hebt ein Klingen an! Möcht' dir ein Sträußlein binden, Möcht' dir ein Lied erfinden. Wo aber fang' ich an? Hier blühn Mariensterne, Dort Primeln licht und bunt; Bald ruft ein Horn zur Ferne, Bald rauscht es im kühlen Grund. Ganz wirr ist mir zu Sinne, Weiß nicht, was ich beginne; Mein Herz ist mir verwund't. Ja, möchtest selbst du kommen, Da wär's wohl gute Zeit, All' Leid’ wär' mir benommen Und lauter Seligkeit: Die Blumen könnten blühen, Die Klänge weiter ziehen, Ist doch die Welt so weit. Wenn sich zwei Augen gefunden, Wer schaut die Blumen an? Wenn sich zwei Mündlein runden, Was braucht's der Lieder dann? Wenn einig Herz und Hände: Welch' Frühling ohne Ende Hebt da zu blühen an!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühling ohn' Ende", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Sechste Auflage, Berlin: G. Grothe'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, pages 92-93.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson