Waldeinsamkeit, Die mich erfreut, So morgen wie heut In ewger Zeit, O wie mich freut Waldeinsamkeit. Waldeinsamkeit Wie liegst du weit! O Dir gereut Einst mit der Zeit. Ach einzge Freud Waldeinsamkeit! Waldeinsamkeit Mich wieder freut, Mir geschieht kein Leid, Hier wohnt kein Neid Von neuem mich freut Waldeinsamkeit.
Romantische Chorlieder nach Texten von Ludwig Tieck
Song Cycle by Wilhelm Killmayer (1927 - 2017)
1. Waldeinsamkeit  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, written 1797, appears in Der blonde Eckbert
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Warum Schmachten? Warum Sehnen? Alle Thränen Ach! sie trachten Weit nach Ferne, Wo sie wähnen Schönre Sterne. Leise Lüfte Wehen linde, Durch die Klüfte Blumendüfte, Gesang im Winde. Geisterscherzen, Leichte Herzen! Ach! ach! wie sehnt sich für und für O fremdes Land, mein Herz nach dir! Werd' ich nie dir näher kommen, Da mein Sinn so zu dir steht? Kömmt kein Schifflein angeschwommen, Das dann unter Segel geht? Unentdeckte ferne Lande, -- Ach mich halten ernste Bande, Nur wenn Träume um mich dämmern, Seh' ich deine Ufer schimmern, Seh' von dorther mir was winken, -- Ist es Freund, ist' s Menschgestalt? Schnell muß alles untersinken, Rückwärts hält mich die Gewalt. -- Warum Schmachten? Warum Sehnen? Alle Thränen Ach! sie trachetn Nach der Ferne, Wo sie wähnen Schönre Sterne. --
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Sehnsucht", appears in Prinz Zerbino
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Trauer  [sung text not yet checked]
Wie schnell verschwindet So Licht als Glanz, Der Morgen findet Verwelkt den Kranz, Der gestern glühte In aller Pracht, Denn er verblühte In dunkler Nacht. Es schwimmt die Welle Des Lebens hin, Und färbt sich helle, Hat's nicht Gewinn; Die Sonne neiget, Die Röte flieht, Der Schatten steiget Und Dunkel zieht. So schwimmt die Liebe Zu Wüsten ab, Ach, daß sie bliebe Bis an das Grab! Doch wir erwachen Zu tiefer Qual: Es bricht der Nachen, Es löscht der Strahl, Vom schönen Lande Weit weggebracht Zum öden Strande, Wo um uns Nacht.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, appears in Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence, no. 12, chapter heading: "Die Klagen der schönen Magelone"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Hoe snel verdwijnen nu licht en glans", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Come scompaiono rapidi", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- TUR Turkish (Türkçe) (Gül Sabar) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Jagd  [sung text not yet checked]
Muntres Herz, frischer Sinn Ist Gewinn, Fröhlich geht's durch Büsche hin. Weicht die Nacht, Auf zur Jagd! auf zur Jagd! Wann der rothe Morgen lacht. Waldgesang, Hörnerklang, Hörnerklang und Waldgesang Tönt das Jagdrevier entlang. Meiner Liebsten Stimm' ist schön, Wann ihr lockendes Getön Durch des Waldes Dämmrung bricht, Aber höher schwillt die Brust, Herz klopft dann nach Jägerlust, Wenn des Waldhorns Stimme spricht. Ist dein Herz dir matt und bang, Schnell erfrischt es Waldgesang, Waldgesang und Hörnerklang!
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Im Walde", appears in Prinz Zerbino
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Leiden und Freuden  [sung text not yet checked]
Mit Leiden Und Freuden Gleich lieblich zu spielen, Und Schmerzen Im Scherzen So leise zu fühlen, Ist Wen'gen beschieden; Sie wählen zum Frieden Das eine von beiden, Sind nicht zu beneiden: Ach gar zu bescheiden Sind doch ihre Freuden Und kaum von Leiden Zu unterscheiden. --
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Scherz", appears in Prinz Zerbino
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Frühling  [sung text not yet checked]
Frühling wandelt durch die Matten, Blumen unter seinem Fuß, Dämmernd grün des Waldes Schatten, Nachtigall gibt ihren Gruß. Rückgezogen alle Gäste, Lerchen in dem Himmelblau, Wald begeht die frohen Feste, Vöglein singen, rauschen Weste, Duften Blumen auf der Au. Ach wie süß und holdes Sehnen, Nimmst gefangen meine Brust, Leiden sind ihr unbewußt, Wohlbewußt die Freudenthränen. Aus der Ferne kommt ein Grüßen, Gastlich kehrt es bey mir ein, Wohlbekannt mir ist der Schein, Liebe läßt ihn niederfließen; Rothe Lippen, euer Küssen Soll nun meine Andacht seyn.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, appears in Prinz Zerbino
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Confirmed with Johann Ludwig Tieck, Prinz Zerbino, oder: die Reise nach dem guten Geschmacke, neue verbesserte Auflage, wörtlich nach dem Originale, Wien: bey Leopold Grund, 1819. Appears in fünfter Akt, pages 245 - 246.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
7. Waldeinsamkeit  [sung text not yet checked]
Waldeinsamkeit, Die mich erfreut, So morgen wie heut In ewger Zeit, O wie mich freut Waldeinsamkeit. Waldeinsamkeit Wie liegst du weit! O Dir gereut Einst mit der Zeit. Ach einzge Freud Waldeinsamkeit! Waldeinsamkeit Mich wieder freut, Mir geschieht kein Leid, Hier wohnt kein Neid Von neuem mich freut Waldeinsamkeit.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, written 1797, appears in Der blonde Eckbert
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