by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Doch manchmal in Sommertagen
Language: German (Deutsch)
Doch manchmal in Sommertagen Durch die schwüle Einsamkeit Hört man Mittags die Thurmuhr schlagen Wie aus einer fremden Zeit. Und ein Schiffer zu dieser Stunde Sah eine schöne Frau Vom Erker schaun zum Grunde -- Er ruderte schneller vor Graun. Sie schüttelt' die dunkeln Locken Aus ihrem Angesicht: "Was ruderst du so erschrocken, Behüt' dich Gott, dich mein' ich nicht." Sie zog ein Ringlein vom Finger, Warf's tief in die Saale hinein: "Und der mir es wiederbringet, Der soll mein Liebster sein!"
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Confirmed with Josef Freiherrn von Eichendorff's Werke, vierter Theil, Berlin: M. Simion, Athenäum in Berlin, 1841. Appears in Kleinere Novellen, in Die Glücksritter, in chapter 4: Das verzauberte Schloss, page 377.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Kleinere Novellen, in Die Glücksritter, first published <<1841 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Johann Gottfried) Heinrich Bellermann (1832 - 1903), "Die Schönburg an der Saale", op. 39 (Drei Gedichte für Bariton (oder hohen Alt) mit Pianofortebegleitung) no. 2, published 1890 [ bass or alto and piano ], Berlin, Schlesinger [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-11-01
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