by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Auf der Feldwacht
Language: German (Deutsch)
Mein Gewehr im Arme steh ich Hier verloren auf der Wacht, Still nach jener Gegend seh ich, Hab so oft dahin gedacht! Fernher Abendglocken klingen Durch die schöne Einsamkeit; So, wenn wir zusammen gingen, Hört ich's oft in alter Zeit. Wolken da wie Türme prangen, Als säh ich im Duft mein Wien, Und die Donau hell ergangen Zwischen Burgen durch das Grün. Doch wie fern sind Strom und Türme! Wer da wohnt, denkt mein noch kaum, Herbstlich rauschen schon die Stürme, Und ich stehe wie im Traum.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Auf der Feldwacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Albin Fries (b. 1955), "Auf der Feldwacht", op. 37 no. 6 (2013) [voice and piano], from 8 Eichendorff-Lieder, no. 6. [text verified 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2015-03-23
Line count: 16
Word count: 87