by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901)
Vom fleißigen Vöglein
Language: German (Deutsch)
Was fliegst du doch ohn' Ruh und Rast. O Vögelein, von Ast zu Ast? Du bist ein närrisch kleines Thier, So komm doch her und spiel mit mir! Das Vöglein spricht: Hab' viel zu thun Und darf nicht spielen, darf nicht ruhn, Denn meine Kindlein sind noch klein; Hörst du sie nicht nach Futter schrein? Die armen Dinger sind noch nackt, Drum hab' ich warm sie eingepackt; Nun recken sie die Hälschen aus, Ob bald die Mutter kommt nach Haus. Weit sperr'n sie auf die Schnäbelein, Drum fang ich Mücken für sie ein; Wenn's Abend wird, dann halt ich Ruh, Und sing ein fröhlich Lied dazu, Und danke Gott, daß Er auch mich Den Tag behütet väterlich; Leb wohl, du Kindlein, denke dran, Wie viel dein Gott für dich gethan!
Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 50
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Vom fleißigen Vöglein", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 54 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl August Kern (1836 - 1897), "Vom fleißigen Vöglein", op. 36 no. 11, published 1877 [ vocal duet with piano ], from 60 Kinderlieder von G. Chr. Dieffenbach für 2 Singstimme mit leichter Pianofortebegleitung, no. 11, Mainz, Kunze's Nachf. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-04-12
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