by Caroline Caspari (1808 - 1875)
Wie hab' ich deiner Augen Licht
Language: German (Deutsch)
Wie hab' ich deiner Augen Licht so unaussprechlich gern! Aus ihnen deine Seele spricht, der Liebe hellster Stern. Ich seh' sie an, und immer wieder entlocken sie mir neue Lieder; gib mir den lieben, süßen Blick, ich gebe Lieder dir zurück. Aus diesem Blicke fromm und mild entquillt die reinste Lust; er drückt der reinen Wahrheit Bild in die bewegte Brust. Ich möchte ringen, möchte wagen, ich möchte weinen, möchte klagen, und seh' dich an und klage nicht, weil Fried' aus deinen Augen spricht. In deiner Augen lichten Schein erblüht mein Wohl und Weh'; o sieh' mich an und lass mich sein, bis ich sie nicht mehr seh'. Und lächelst du, dann will ich weinen, doch weinst du, will ich fröhlich scheinen, um wieder heiter dich zu seh'n, denn jeder Blick von dir ist schön.
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Authorship:
- by Caroline Caspari (1808 - 1875) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Die Augen", op. 137 no. 5 [sung text checked 1 time]
- by Friedrich August Reissiger (1809 - 1883), "Deine Augen", op. 42 (Fünf Gedichte von Caroline Caspari für eine tiefe Stimme) no. 2, published 1840 [ low voice and piano ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-10-24
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