by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Nun kommt die trübe Winterzeit
Language: German (Deutsch)
Nun kommt die trübe Winterzeit Mit ihrer langen Qual; Die Schwalben ziehen auch schon weit, Weit über Berg und Thal. Und heute früh an's Fensterlein Flog eine dicht heran, Als wollt' sie sagen: laß mich ein! Und sah mich freundlich an. Da hab' ich sie zu ihm gesandt Und ihr mein Leid geklagt, Und manchen Gruß in fernes Land Hab' ich ihr angesagt. Nun kommt sie wohl heut Abend spät, O ja gewiß, sie muß! Und sagt, wie's meinem Liebsten geht, Und bringt mir seinen Gruß. Und wird's nicht eh', so ist sie doch Zum Frühling wieder hier, Und bringt von seinem Grabe noch Ein dürres Hälmchen mir.
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Confirmed with Gedichte von R. E. Prutz, zweite Auflage, Leipzig: Otto Wigand, 1844. Appears in Balladen und Romanzen, in Am Fenster, no. 8, pages 59 - 60.
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Gedichte von R. E. Prutz, in Am Fenster, no. 8 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Esser (1818 - 1872), "Nun kommt die trübe Winterzeit", op. 31 no. 5, published 1851 [ voice and piano ], from Am Fenster. Sechs Lieder von R. E. Prutz, no. 5, Mainz, Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-01-28
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