by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Bange nicht der Thränen willen
Language: German (Deutsch)
Bange nicht der Thränen willen, Die in Strömen mir entquillen, Die ich nicht zu hemmen weiß. Nächtlich um den Busen starrte Und umsonst auf Sonne harrte Aufgebirgt des Grames Eis. Deiner Blicke trautes Lächeln, Deiner Worte lindes Fächeln Strahlte, hauchte mir ins Herz. Himmelskind! da sind die stolzen Felsen willig hingeschmolzen, Ist gelöst der alte Schmerz. Und wie Thau und Regen fließen, Fühl' ich frische Blume sprießen Tief aus sehnendem Gemüth, Und ich weihe dir zu Kränzen Allen Schmuck des neuen Lenzen, Der in meiner Seele blüht.
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August Wilhelm von Schlegel's sämmtliche Werke, Erster Band, erster Theil, erstes Buch, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung. 1846, page 30.Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), "Derselben", appears in Vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alois Melichar (1896 - 1976), "Bange nicht der Tränen willen", copyright © 1950 [medium voice and piano], from Romantische Lieder, no. 6, Wien (Vienna), J. Weinberger [ sung text not verified ]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-08-11
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