by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Tanzlied
Language: German (Deutsch)
Feurige Herzen und kühler Wein! Spielt mir ein Tänzel und schenkt mir ein! Wie ich mich drehe, dreht sich die Welt, bald um die Ehre, und bald um's Geld; Bald um die Liebe und bald um's Brod, endlich da dreht sich's nur um den Tod. Willst du noch heuer ein Mädel frei'n, sei ja dein Mädel recht hübsch und klein! Denn von dem Uebel, sagt unser Pfarr, nimm dir das Kleinste, sonst bist ein Narr. Spiel' mit dem Leben, so spielt's mit dir. Wem ich gefalle, gefällt auch mir. Geld in der Tasche, das macht Beschwer; bin ich zufrieden, was brauch' ich mehr? Sing' ich ein Liedel vor Ungemach, pfeifen die Vögel mir spöttisch nach. Aber zum Liedel aus Fröhlichkeit wünschen die Vögel mir: gute Zeit! Aus ist das Tänzel, die Tasch' ist leer, bin ich zufrieden, was brauch' ich mehr?
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben. Zehnte Auslage. Berlin. F. Fontane & Co. 1904.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Tanzlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Paul Lachner (1803 - 1890), "Tanzlied", op. 128 (Drei Lieder für Männerstimmen) no. 1, published 1867 [ ttbb chorus ], Schleusingen, Glaser [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
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