by Ferdinand Freiherr von Rast (1808 - 1889)
Die Waldschmiede
Language: German (Deutsch)
Auf des Waldes Tannenzweigen Schimmert rotes Abendlicht. Das im ernsten, mächt´gen Schweigen Baum und Sträucher glanzumflicht. Tief vom Walde aus der Schmiede, Wo der Hammer lärmend pocht, Kam das Licht, das nimmermüde, Edel Erz und Schlacken kocht. Ferne hallt ein dump´ Getöse; Wie von Lieb´ das Auge glüht, Angefacht von dem Gebläse Nachts vom Schloss der Funke sprüht. Poche, Hammer, poche, Wenn das Eisen glüht, Koche, Eisen, koche, Bis es Funken sprüht. Deine Funken stammen Aus dem eig´nen Haus; Deine Feuer flammen Weit die Welt hinaus. Und im fernen Echo klangen Die Gesänge aus der Schmied´, Und viel tausend Zungen sangen Immer froh dasselbe Lied. Denn die Schmiede musst du kennen, Ist sie doch dein eigen Herz, Wo Gefühl und Liebe brennen, Um zu läutern rohes Erz.
Authorship:
- by Ferdinand Freiherr von Rast (1808 - 1889), "Die Waldschmiede" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anselm Hüttenbrenner (1794 - 1868), "Die Waldschmiede" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2017-07-25
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