by Johann Friedrich Rochlitz (1769 - 1842)
Sehnsucht
Language: German (Deutsch)
Neidisch sind des Himmels Mächte, Ohne Sieg bleibt unser Streit, Und kein Glück wird uns gegeben, Das uns ohne Thränen freut! An dem schönsten Frühlingstage Droht uns der Gewitter Sturm; Um die zarte Rosenknospe Krümmt sich nagend schon der Wurm. Auf des muth'gen Jünglings Pfaden Schleichet die Gefahr einher, Naht sich Weisheit erst dem Greise, Fasst er sie mit Kraft nicht mehr. Wenn wir kaum das Schönste fanden, Ist es weit von uns geeilt, Alles reisst dahin die Stunde, Nur die ew'ge Sehnsucht weilt.
Authorship:
- by Johann Friedrich Rochlitz (1769 - 1842) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Steinacker (1785 - 1815), "Sehnsucht", op. 11 no. 4, published 1811 [ vocal quartet for male voices ], from Sieben Gesänge für vier Männerstimmen, no. 4 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
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