by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Und wieder treibt es in den Tannen
Language: German (Deutsch)
Und wieder treibt es in den Tannen Und wieder lockt's vom blauen Zelt, Ein Flügeldehnen, Segelspannen Geht ungeduldig durch die Welt. Die muntre Schwalbe zwitschert helle Ihr Wanderlied im Sonnenstrahl, Der Eisblock spielt dahin als Welle, Die Schneekluft wird zum Blütenthal. Aufs neue strebt mit kühnem Steuer Nach fernem Glück die Sehnsucht fort; Verschwiegne Liebe brennt wie Feuer Und stammelt sacht ihr erstes Wort. O Hoffnung, Muse dieser Tage, Berührst du sanft mein Saitenspiel, Daß ich den Klang noch einmal wage, Der meinem Volk einst wohlgefiel?
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Confirmed with Spätherbstblätter von Emanuel Geibel, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1877, page 3.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spätherbstblätter, in Vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Amalie Karoline Luise Scholl (1823 - 1879), "Aus dem Frühlingstagebuch", op. 4 (Zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte ) no. 1, published 1872 [ voice and piano ], Dresden, Hoffarth [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2018-06-25
Line count: 16
Word count: 86