by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831)
Walzer in der Neujahrsnacht
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Herzchen im Turme, Schlagende Uhr, Zeigst du im Sturme Wechselnde Spur? Was uns die ferne Sonne gebracht, Zeigen die Sterne Dunkeler Nacht; Himmlisch getragen Kommt uns das Jahr, Zwölf hat's geschlagen, Deutlich und klar. Fröhliche Schwestern, Singet erfreut: "Eben war gestern, Eben ist heut!" Dreht sich das Alte Neuend zurück, Schalte und walte Glück und Geschick; Herrliche Brüder, Haltet nicht ein, Zeitengefieder Rauschet beim Wein. Taumelnd beginnet, Was sich erneut, Wer sich besinnet, Ist nicht erfreut. Kindisch noch kriechet, Lallet das Jahr, Schauet, uns flieget Kindisch das Haar; Suchet nicht Kränze, Suchet das Glas, Hier an der Grenze Beißt nicht ins Gras. Immer im Dunkel Kommet das Jahr, Weinesgefunkel Machet es klar, Tropfen zu Tropfen Reifte die Zeit, Suchen und Hoffen Führte uns weit. All im Geblüte Füllt uns die Kraft, Fühlt wie die Blüte Welten sich schafft.
B. Arnim sets stanzas 2-4
Confirmed with Achim von Arnim Werke, Band 5, Achim von Arnim Gedichte, herausgegeben von Ulfert Ricklefs, Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag, 1994, pages 213-214
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Walzer in der Neujahrsnacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
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- by Bettina von Arnim, née Brentano (1785 - 1859), "Neujahrsnacht".
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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