by Karl Gustav Dengel (d. 1852), as Siegmar Freund
Lebewohl
Language: German (Deutsch)
Muss der kargen Pflicht die Neigung weichen Greift der Zwang in unsre Freuden ein, -- Keine Klage soll dein Ohr erreichen, Keine Träne diesen Schmerz entweihn. Zieh dahin, und jeder Tag bekunde, Welcher Sinn die scheue That vollbracht; Zieh dahin, nur unsrer Trennungstunde Gönne noch den Stempel eigner Macht! Uns im Lebensmoste zu berauschen Biete frei den Kelch der Laune dar, Lass die Seelen einmal noch uns tauschen, Ach! und scheiden dann auf immerdar! Ruhig mag die Stunde dann verbluten, -- Ruhig starre dann der öde Blick, Abgewendet von der Liebe Gluten, Auf das kalte, schweigende Geschick!
Confirmed with Siegmar Freund, Jugendgedichte, Berlin: G. Reimer, 1829, pages 85 - 86.
Authorship:
- by Karl Gustav Dengel (d. 1852), as Siegmar Freund, "Lebewohl", appears in Jugendgedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Blum (1786 - 1844), "Lebewohl", op. 23 (Balladen, Romanzen und Lieder, drittes Heft) no. 7 (1818) [ voice and guitar ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-04-21
Line count: 16
Word count: 95