by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929)
Zuweilen kommen niegeliebte Frauen
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): FRE
Zuweilen kommen niegeliebte Frauen Im Traum als kleine Mädchen uns entgegen Und sind unsäglich rührend anzuschauen, Als wären sie mit uns auf fernen Wegen Einmal an einem Abend lang gegangen, Indes die Wipfel atmend sich bewegen Und Duft herunterfällt und Nacht und Bangen, Und längs des Weges, unsres Wegs, des dunkeln, Im Abendschein die stummen Weiher prangen Und, Spiegel unsrer Sehnsucht, traumhaft funkeln, Und allen leisen Worten, allem Schweben Der Abendluft und erstem Sternefunkeln Die Seelen schwesterlich und tief erbeben Und traurig sind und voll Triumphgepränge Vor tiefer Ahnung, die das große Leben Begreift und seine Herrlichkeit und Strenge.
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Authorship:
- by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929), no title, appears in Terzinen über Vergänglichkeit, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wolfgang Fortner (1907 - 1987), "Zuweilen kommen niegeliebte Frauen", 1965, first performed 1970 [male voice and piano], from Vier Gesänge mit Zwischenspielen, no. 4, Schott Music [text not verified]
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , title unknown, copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-05-30
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