by Heinrich Leuthold (1827 - 1879)
Du sahst mich schwelgen oft im...
Language: German (Deutsch)
Du sahst mich schwelgen oft im Tonregister, Mich stolz gebärden, trotzig und unbändig, Wenn ich nach Herzenslust sie eigenhändig Gezüchtigt - jene Lumpen und Philister. Nun ward ich zahm fast wie ein Dorfmagister Und nüchtern und bescheiden und verständig; In meine Tage theilen sich beständig Arbeit und Ruh', frohwechselnde Geschwister. Der Ruf des Ruhms mit dem Sirenenschalle Lockt mich nicht mehr; - es hangen längst die guten Tonwaffen ungebraucht in meiner Halle. Soviel ich kann, dräng ich die Wohllautsfluthen Zurück zur Seele und bedaure Alle, Die sich für diese Krämerwelt verbluthen.
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Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Unmuth" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Unmut", op. 57 no. 25 (1944) [high voice and piano], from Der Sänger: Liederfolge nach Gedichten und Strophen von Heinrich Leuthold, no. 25, Wien: Universal Edition [text not verified]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2007-07-04
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