by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Herbstsorge
Language: German (Deutsch)
Gleich eines Herzens bangen Fieberträumen Langsam empor die schwarzen Nebel steigen, In Wald und Haide die Vöglein alle schweigen, Das Laub fällt zitternd von den Bäumen. Das schöne Licht des Sommers ist verglommen, Und durch die Luft zieht ein geheimes Schauern, Und Alle schaun dem Flüchtling nach und trauern, Als sollt' er nimmer wieder kommen. Er kommt zurück, er bringt uns neue Lieder, Doch wird durch ihn die Angst auch fort beschworen, Daß ich dich hab', mein einzig Glück verloren? Denn ach! du giengst und kehrst nicht wieder.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Herbstsorge", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 83, first published 1848 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Franz (1815 - 1892), "Herbstsorge", op. 4 (Zwölf Gesänge) no. 10, published 1845 [ voice and piano ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2010-11-13
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Word count: 88