by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Der Sommer
Language: German (Deutsch)
Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert Der hellen Wolke Pracht, indes am weiten Himmel In stiller Nacht die Zahl der Sterne flimmert, Groß ist und weit von Wolken das Gewimmel. Die Pfade gehn entfernter hin, der Menschen Leben, Es zeiget sich auf Meeren unverborgen, Der Sonne Tag ist zu der Menschen Streben Ein hohes Bild, und golden glänzt der Morgen. Mit neuen Farben ist geschmückt der Gärten Breite, Der Mensch verwundert sich, daß sein Bemühn gelinget, Was er mit Tugend schafft, und was er hoch vollbringet, Es steht mit der Vergangenheit in prächtigem Geleite.
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Der Sommer", appears in Späteste Gedichte 1806-1843 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Killmayer (1927 - 2017), "Der Sommer", 1982-91 [ tenor and piano ], from Hölderlin-Lieder: Erster Zyklus, no. 14 [sung text checked 1 time]
- by Thomas F. Schubert (b. 1961), "Der Sommer" [ high voice and piano ], from Die Landschaft, no. 4 [sung text checked 1 time]
- by Thomas F. Schubert (b. 1961), "Der Sommer" [ high voice and piano ], from Die Jahreszeiten, no. 2 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
This text was added to the website: 2007-09-25
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