by Fanny (Franziska) von Hoffnaaß, née Jägerhuber (1831 - 1892)
Bausteine
Language: German (Deutsch)
Jetzt will ich eine Villa bau'n, Zweistöckig muss sie sein, Und aus dem Erker will ich schau'n Weit in die Welt hinein. Der Eckstein hier wird schräg gestellt Zum hohen Eingangstor; Beim Fenster, das die Flur erhellt, Springt ein Balkon hervor. In dieses große Schlafgemach Kömmt mein und Mamas Bett, Und für die Zofe unterm Dach Wird auch die Kammer nett; Das Lernezimmer ist parterre, Ist dann die Stunde aus, So fällt zur Wies der Weg nicht schwer, Man springt zum Fenster 'naus. Noch fehlt dem Haus ein hoher Turm, Der seine Windfahn trägt; Er steht so fest, dass er nach Sturm Und nicht nach Wetter frägt; Zuletzt wird diesem großen Stein Der Dachstuhl anvertraut-- O weh, jetzt fällt die Villa ein, Sie war halt schief gebaut.
Authorship:
- by Fanny (Franziska) von Hoffnaaß, née Jägerhuber (1831 - 1892) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Bausteine", op. 152 no. 22 (1887), published 1889 [ voice and piano ], from Liederbuch für Kinder, no. 22 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-05-24
Line count: 24
Word count: 127