by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Die Engel
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Freilich, ein ungläubger Thomas, Glaub ich an den Himmel nicht, Den die Kirchenlehre Romas Und Jerusalems verspricht. Doch die Existenz der Engel, Die bezweifelte ich nie; Lichtgeschöpfe sonder Mängel, Hier auf Erden wandeln sie. Nur, genädge Frau, die Flügel Sprech ich jenen Wesen ab; Engel gibt es ohne Flügel, Wie ich selbst gesehen hab. Lieblich mit den weißen Händen, Lieblich mit dem schönen Blick Schützen sie den Menschen, wenden Von ihm ab das Mißgeschick. Ihre Huld und ihre Gnaden Trösten jeden, doch zumeist Ihn, der doppelt qualbeladen, Ihn, den man den Dichter heißt.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Engel", appears in Neue Gedichte, in Zur Ollea, no. 10 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Arthur Dangel (b. 1931), "Die Engel", op. 101 no. 10 (2005) [baritone and piano], from Heine-Zyklus (zur "Ollea") : Zehn Lieder mit Gedichten von Heinrich Heine, no. 10. [text not verified]
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Daniel Platt) , title 1: "The angels", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-11-05
Line count: 20
Word count: 93