by Hermann von Lingg (1820 - 1905)
Wie hab' ich diese Sonntagsruhe gern
Language: German (Deutsch)
Wie hab' ich diese Sonntagsruhe gern, Wenn alles still ist ringsum auf den Gassen! Die Türen zu, die Häuser ganz verlassen, Ein Brunnen rauscht, es kräht ein Hahn von fern -- Auf einmal zuckt der Blitze greller Schein, Der Sturmwind braust, es ächzt die Wetterfahne, Wir sind allein, Nur Blumendüfte wehn zu uns herein Durchs Gittertor der alten Steinaltane. Hier trennt uns nichts mehr, trautes Kind! Mag um uns her, was will, geschehen, Wir lassen still die Zeit vorüberwehen Und bleiben immer, wie wir heute sind: Vertieft in uns, im seligsten Verein, Und nichts mehr gibt es, was an Trennung mahne. Wir sind allein, Und Blumendüfte wehn zu uns herein Durchs Gittertor der alten Steinaltane.
About the headline (FAQ)
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Sommerabend", appears in Vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Max Stange (1856 - 1932), "Wir sind allein", op. 51 (Zwei Duette) no. 1, published 1896 [ duet for soprano and baritone with piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-02-28
Line count: 18
Word count: 114