by Adolf Strodtmann (1829 - 1879)
Ich kann es nicht vergessen
Language: German (Deutsch)
Ich kann es nicht vergessen, Dass du mich einst geliebt, Nun da wie Schaum Mein Liebestraum In alle Lüfte stiebt. Müd ist mein Herz, die Thräne fällt, Ich steh' allein in weiter Welt -- Und kann es nicht vergessen, Dass du mich einst geliebt. Die Zeiten sind entschwunden, Die unsre Liebe sahn, Als Wellenklang Und Nixensang Umrauschten unsern Kahn. Es trug der Wind die Schwüre fort, Und fern verhallt dein treulos Wort -- Die Zeiten sind entschwunden, Die unsre Liebe sahn. Der Tod hat mehr Erbarmen, Als falscher Liebe Noth! So hoff' ich still, Ob trösten will Mich bald das Abendroth. O sieh, mein Herz ist trüb und kalt, Du lieber Tod, so komme bald -- Du hast ja mehr Erbarmen, Als falscher Liebe Noth!
Confirmed with Gedichte von Adolf Strodtmann, zweite, stark vermehrte (Gesammt-) Ausgabe, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1870. Appears in Erstes Buch, page 29.
Authorship:
- by Adolf Strodtmann (1829 - 1879), "Ich kann es nicht vergessen" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Erich Zeisl (1905 - 1959), "Ich kann es nicht vergessen", 1931 [ soprano and piano ], unpublished [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-04-11
Line count: 27
Word count: 122