by Carl Rühle (1848 - 1927)
O dass es immer so bliebe
Language: German (Deutsch)
Blütenschnee und Blütenduft kam mit seinem Prangen, wonn'ge, laue Frühlingsluft färbt mir rot die Wangen. Und im holden Lenze kam mir der Lenz der Liebe, Amor mich da gefangen nahm, o dass es doch immer so bliebe! Wie der Blütenschnee so rein scheinet mir mein Liebchen, ach, so jung, so schlank und fein mit den Schelmengrübchen. Lenz verheißend lockt es mich hin zu dir, du Liebe, endlich hab' ich gefangen dich, o dass es doch immer so bliebe! Frühlingsheller Sonnenschein dringt in uns're Herzen; Knospe, ich brech' dich so zart und rein wie der Kastanie Kerzen. Nicht um ein ganzes Königreich opfr' ich die süßen Triebe; keine ist dir, mein Liebchen, gleich, o dass es doch immer so bliebe!
Authorship:
- by Carl Rühle (1848 - 1927) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Heiser (1816 - 1897), "O dass es immer so bliebe", op. 408 (Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1890 [ voice and piano ], Leipzig-Reudnitz, Rühle [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-06-18
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