by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Die vier Wünsche
Language: German (Deutsch)
Möcht' ich doch der Felsen sein, Tief im Grunde das Urgestein, Hoch im Himmel das Angesicht, Ewig stehen und wanken nicht. Möcht' ich doch das Brünnlein sein, Sprudelnd aus kühlem Grunde rein, Gehend durch grünes Ufergeschicht, Ewig rinnen und rasten nicht. Möcht' ich doch das Bäumlein sein, Die Wurzel gestreckt ins Ufer hinein, Die Zweige wiegend im Himmelslicht, Ewig blühen und welken nicht. Möcht' ich doch das Vöglein sein, Auf den Zweigen im Sonnenschein, Das Stimmlein tönend zum Himmel gericht, Ewig tönen und schweigen nicht.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Die vier Wünsche" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Richard Metzdorff (1844 - 1919), "Die vier Wünsche", op. 27 no. 1, published 1875 [voice and piano], Braunschweig, Litolff [ sung text not yet checked against a primary source]
- by Elise Müller (b. 1782), "Die vier Wünsche", published [c1819/20] [voice and piano], from Sechs Gesänge mit Begleitung des Pianoforte, no. 5, Leipzig: Bei Friedr. Hofmeister [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-06-21
Line count: 16
Word count: 85