by (Ferdinand August) Otto Heinrich, Graf von Loeben (1786 - 1825)
Grosse Wäsche
Language: German (Deutsch)
Wie viel haben die Weiber zu thun, Zu waschen, zu waschen; Können von früh bis Abend nicht ruh'n, Alle Hände voll, alle Taschen. Bringt jede ihr Gewäsch herbei, Des Nachbars schwarzes Bündel, Das ist so schwer, so schwer wie Blei, -- -- Was wiegt oft eine Windel! Wie ist die Müh' so gut gemeint, Ging sonst nicht so von statten; Gilt ihnen gleichviel, Freund oder Feind, Wenn sie nur waschen und platten. Sie wüschen gern die Flecken aus, -- Sie spähen nach einem jeden, -- Und wird ein größerer daraus, Es kommt von dem vielen Reden. Wüsch eine Jede nur für sich, -- Nicht gröber und nicht feiner -- Ich glaube dieses sicherlich, Die Wäsche würde reiner.
Confirmed with Solbrig's Tisch-Reden, fünfter Theil, ed. by Carl Friedrich Solbrig, Leipzig: Wilhelm Lauffer, 1833, pages 32 - 33.
Authorship:
- by (Ferdinand August) Otto Heinrich, Graf von Loeben (1786 - 1825), "Große Wäsche", first published 1824 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Banck (1809 - 1889), "Grosse Wäsche", op. 81 (Vier heitere Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 4, published 1885 [ voice and piano ], Dresden, Hoffarth [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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