by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander
Vierte Nacht
Language: German (Deutsch)
Sieh'! An tief gebeugte Weiden hing ich meine Kränze auf, Kränze meiner Liebesleiden, Liebesgruß und Liebesscheiden sieht der Quelle lichter Lauf. Ach, sie hört's und wird nicht trübe von dem traurigen Gesang, denn ob unglücksel'ge Liebe Stamm und Wurzel untergrübe, Lieb' ist doch ein süßer Klang! In der Rüster dunkle Rinde grub ich, ach, mit scharfem Stahl Namen süß von meinem Kinde, herz und Pfeil und Flamm' und Binde, Zeichen meiner Liebesqual. Und in meiner Kränze Zweigen nistet nun ein Taubenpaar. Ach, wo kaum die Tränen schweigen, singen sie von Liebesreigen morgens ach so wunderbar.
Authorship:
- by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Banck (1809 - 1889), "Vierte Nacht", op. 18, Heft 2 (Mondlieder) no. 4, published 1836 [ voice and piano ], from Des Müllerburschen Liebesklage in Mond- und Morgenliedern, no. 9, Leipzig, Hofmeister [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-01-04
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