by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
Die Rosen
Language: German (Deutsch)
Als du frühmorgens gingst Und an der Sonne hingst, Pflücktest du dir, Die, von dir angeglüht, Still vor dir aufgeblüht, Und nun den Duft versprüht, Rosen zur Zier. Hältst sie noch Abends fest? Schmeichelte dir der West Längst sie nicht ab? Siehst ja, ihr Leben schwand! Wo ist der Farbenbrand? Doch nur in deiner Hand Sind sie im Grab. Gieb sie den Winden preis, Daß sie mit ihnen leis Düngen den Strauch. Fühlt's nicht sogleich der Zweig, Fühlt's doch die Wurzel gleich, Und ist nur diese reich, Wird der es auch!
Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, pages 161-162.
Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Die Rosen", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Hindemith (1895 - 1963), "Die Rosen", 1908/9?, from Sieben Lieder für Sopran oder Tenor mit Klavierbegleitung, no. 2 [sung text checked 1 time]
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