by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Hüben und drüben
Language: German (Deutsch)
Hüben ein Thal, drüben ein Thal, Treifend von Segen beide zumal! O welche Lust, bei der Düfte When Hoch von dem Berg in die Tiefe zu spähn! Hüben so grün, drüben so grün Wiesen und Falder und Wälder und Flühn! Augen, bald werdet ihr müde, traun, Trunken herüber, hinüber zu schaun! Hüben wie fein, drügen wie fein, Alles umsponnen vom Abendschein, Und mir selber vom goldenen Licht Rosig verkläret das Angesicht! Hüben Geläut, drüben Geläut, Erst wie der Duft im Winde zerstreut, Bis es hinauf zu dem Ohre dringt, Friedvoll im Herzen zusammenklingt. Hüben nun mild, drüben nun mild, Alles erhellt von des Vollmonds Bild! Seliges Herz, nun trage zu Thal Alle die Wonne, den Freuden zumal!
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875. Appears in Naturlieder, no. 110, page 99.
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Hüben und drüben", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 110, Basel: Benno Schwabe, first published 1875 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans Michael Schletterer (1824 - 1893), "Hüben und drüben", op. 32b (8 Gesänge für Männerchor) no. 4, published 1891 [ men's chorus ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
- by Eduard Tauwitz (1812 - 1894), "Hüben und drüben", op. 99 (Drei Duette für 2 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1875 [ vocal duet with piano ], Braunschweig, Litolff [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-03-05
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